Ostpolitik
Ostpolitik beschreibt das Prinzip "Wandel durch Annäherung", das Anfang der 1960er Jahre von Willy Brandt aufgegriffen wurde. Sie bezeichnet die schrittweise Überwindung des Status Quo, der jedoch nicht aufgehoben werden sollte, durch die letztendlich die Wiedervereinigung mit der DDR herbeigeführt werden sollte.Zunächst wurde die Ostpolitik skeptisch beäugt, vor allem von der CDU, da die Politik einen Gegensatz zu der von Konrad Adenauer geförderten Westanbindung und -integration darstellte. Die Ostverträge mit der UdSSR und Polen (1970) und der Grundlagenvertrag sind eine Folge der Ostpolitik, die nun unter Willy Brandt weiterhin verfolgt wurde.
Der Begriff Ostpolitik ist eines der wenigen deutschen Wörter, die als Fremdwort in andere Sprachen eingingen.