Ostgebiete des Deutschen Reiches
Als Ostgebiete des Deutschen Reiches, kurz Deutsche Ostgebiete, werden jene Landstriche bezeichnet, die am 31.12.1937 zum Gebietsstand des Deutschen Reicheses gehört hatten und die 1945 einseitig von der Sowjetunion Polen zur "Verwaltung" übergeben wurden. Es sind also jene Gebiete, die östlich der Oder-Neiße-Linie liegen. Sie bilden das historische Ostdeutschland.Im einzelnen sind dieses die ehemaligen preußischen Provinzen
- Ostpreußen: 36.966 km²
- Schlesien: 34.529 km²
- Pommern: 31.301 km²
- Ost-Brandenburg: 11.329 km² und von
- Sachsen: 142 km²
Nach mancher Darstellung werden auch das Sudetenland, das Memelgebiet und die Freie Hansestadt Danzig dem Begriff der Ostgebiete zugerechnet.
Die Deutschen Ostgebiete wiesen eine Bevölkerung von 9.620.800 Menschen auf (davon 45.600 Nichtdeutsche). Von diesen entfielen auf
- Ostpreußen 2.488.100 Einwohner (davon 15.100 Nichtdeutsche)
- Schlesien 4.592.700 Einwohner (davon 16.200 Nichtdeutsche; Zahlen der Bevölkerung Zittaus enthaltend)
- Pommern 1.895.200 Einwohner (davon 11.500 Nichtdeutsche)
- Ost-Brandenburg 644.800 Einwohner (davon 2.800 Nichtdeutsche)
- Ostpreußen 2.209.200 Vertriebene
- Schlesien 3.587.300 Vertriebene
- Pommern 1.761.700 Vertriebene
- Ost-Brandenburg 597.500 Vertriebene