Osteraufstand
Der Osteraufstand war der letzte, entscheidende Revolutionsversuch in Irland.Der Osteraufstand von 1916 wurde vor allem in Dublin vollzogen. Die nach der Eigenstaatlichkeit Irlands strebenden Republikaner besetzten am Ostersonntag wichtige Knotenpunkte in Dublin. An einigen Orten Irlands fanden ebenfalls bewaffnete Insurrektionen statt. Deutschland hatte zugesagt, irisch-britische Kriegsgefangene, die dazu bereit waren, nach Irland zu transportieren und etwa 40000 französische und russische Beutegewehre mit einem alten Trawler namens Aud am Karfreitag in Irland zu landen.
Die Landung schlug fehl, weil Platz und Zeit nicht gut koordiniert waren. Ebenso waren im Vorfeld des auf Informationgewinnung und -verschleierung ausgerichteten Aufstandes einige Schwierigkeiten aufgetaucht. Der teilweise von Iren in den USA organisierte Aufstand stützte sich auf Irish Citizen Army und Irish Volunteers, wovon für zweitere das "Manöver" am Tag zuvor offiziell ausgesetzt worden war. Daher kämpften nur einige hundert, ohne die eingeplanten Waffen, gegen eine erdrückende Übermacht.
Dies führte dazu, dass der Aufstand, der in der Bevölkerung wenig Anklang fand, von den Briten bald blutig niedergeschlagen wurde. Die meisten der Anführer wurden hingerichtet, unter ihnen Patrick Pearse und James Connolly.
Eamon de Valera rettete seine amerikanische Herkunft (er war zwar Ire, wurde aber in Amerika geboren). Andere Beteiligte wurden verhaftet, unter ihnen auch Michael Collins.
Der Aufstand war die Geburtsstunde der IRA und führte in historischer Perspektive schlußendlich dazu, dass zumindest ein Teil Irlands in Freiheit leben kann.