Ostasiengeschwader
Das Ostasiengeschwader war ein Kampfschiffverband (Kreuzergeschwader) der deutschen kaiserlichen Kriegsmarine zur Durchsetzung und Sicherung deutscher Interessen im ostasiatischen und pazifischen Raum.
Table of contents |
2 Schiffe des Ostasiengeschwaders 3 Kommandeure des Ostasiengeschwaders |
Historisches
Wegen des bevorstehenden Eintritts Japans in den ersten Weltkrieg marschierte das Geschwader 1914 unter dem Kommando von Vizeadmiral Graf Spee aus dem ostasiatischen Raum in Richtung östlicher Pazifik. Der kleine Kreuzer Emden wurde zum Kreuzerkrieg in den indischen Ozean entsandt.
Zwischen dem Ostasiengeschwader und einem verfolgendem britischen Verband unter Admiral Sir Christopher Cradock kam es vor Coronel (Chile) zu einem Gefecht. Das deutsche Geschwader konnte bei geringen eigenen Verlusten die beiden britischen Panzerkreuzer Monmouth und Good Hope versenken.
Wegen der schlechten Versorgungslage des deutschen Geschwaders entschloss sich Graf Spee zum Durchbruch in den Atlantik mit Ziel Deutschland. Die Briten waren nach der Niederlage ihres Geschwaders vor Coronel entschlossen, den deutschen Verband zu vernichten. Der Befehlshaber der Royal Navy, Winston Churchill, beschloss, einen ausreichend starken Schiffsverband zu den Falklandinseln zu entsenden, um dort zu warten. Bei dem Versuch der Deutschen, am 8. Dezember 1914 den Marinestützpunkt Port Stanley auf den Falklandinseln anzugreifen, wurden die deutschen Schiffe von dem dort liegenden britischen südatlantischen Geschwader unter Vizeadmiral Sir F.D. Sturdee, verstärkt durch die Schlachtkreuzer Invincible und Inflexible, gestellt und vernichtet. Lediglich der Kleine Kreuzer Dresden konnte zunächst entkommen. Über 2.000 Seeleute, unter ihnen Graf Spee und zwei seiner Söhne, fielen.
Schiffe des Ostasiengeschwaders
Kommandeure des Ostasiengeschwaders