Omnibus
Omnibus (aus lat omnibus = für alle; über frz voiture omnibus = Fahrzeug für alle) auch kurz als Bus oder amtlich als Kraftomnibus bezeichnet. Zu dieser Fahrzeuggruppe gehören große Straßenfahrzeuge, die dem Transport zahlreicher Personen dienen, z.B. im öffentlichen Personennahverkehr ÖPNV.
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2 Geschichte 3 Verkehrsarten 4 Bedeutung 5 Regionalspezifisches 6 Modelle 7 Rechtliches 8 Siehe auch 9 Weblinks |
Der Antrieb erfolgt heute meist mit einem Dieselmotor oder Gasmotor; bei elektrischem Antrieb per Oberleitung spricht man von einem Trolleybus. Wasserstoffantrieb per Brennstoffzelle wird z.Z. weltweit erprobt; schon früher wurden alternative Antriebskonzepte wie Hybrid- oder reiner Batterie-Elektrobetrieb erprobt, u.a. auch mit Energieversorgung aus Schwungradspeichern (Gyrobus).
Busse haben heute fast ausnahmslos Heckmotor und Hinterachsantrieb. Der Motor ist dabei meist liegend und unterflur angeordnet. Bei Niederflurbussen kommen auch stehende Motoren vor; in jedem Fall ragt bei ihnen der Motor immer mehr oder weniger in den Heckbereich und fordert dort eine andere Sitzanordnung.
Generell sind Busse im Vergleich zu Lkw ähnlicher Größe wesentlich leichter, so dass bei Reisebussen häufig einfache 6-Gang-Schaltgetriebe Schaltgetriebe, häufig mit irgend einer Form von kraftunterstützter Schaltung und/oder automatischer Kupplung, ausreichen. Bei Stadtbussen werden inzwischen durchgängig Automatikgetriebe mit Drehmomentwandler eingesetzt, da die Automatik ohne Zugkraftunterbrechung einen etwas besseren Fahrkomfort für die stehenden Fahrgäste bietet.
Beim Aufbau der Karosserie gibt es zwei Konzepte:
Die Bauart des Busses entspricht der Einsatzart:
In den Anfängen der Bustechnik wurden die Fahrzeuge mit Frontmotor als Langschnautzer gebaut (z.B. Mercedes-Benz O 3500 aus den 1950er Jahren, 6 Zylinder Motor mit 90PS) und es gab auch offene Fahrzeuge.
Der erste kraftstoffbetriebene Linienverkehr mit einem Bus fand am 18. März 1895 zwischen Siegen und Netphen statt und wurde von der Netphener Omnibusgesellschaft durchgeführt. Für den Betrieb der Linie wurde ein Gefährt mit dem Namen "Landauer" eingesetzt, welches tatsächlich mehr Ähnlichkeit mit der gleichnamigen Kutsche, als mit einem modernen Bus hatte. Dieser erste Omnibus der Welt wurde ab 1895, also noch ein Jahr vor den ersten Lastkraftwagen, in Handarbeit im Familienbetrieb des Automobil-Pioniers Carl Benz gebaut und verfügte über acht Sitze und einen Motor mit 5 PS. Seine Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 15 km/h, so dass er die Strecke zwischen Siegen und Nephten in einer Stunde und 20 Minuten bewältigte. Die Fahrt kostete die für damalige Verhältnisse hohe Summe von 70 Pfennigen. Aufgrund der geringen Belastbarkeit der ersten Benz-Busse musste der Omnibusbetrieb im Siegerland jedoch noch vor dem Ablauf des Jahres schon wieder eingestellt werden. Trotz dieses Rückschlags entstanden, durch ständige Verbesserung der Fahrzeugtechnik, in den Folgejahren weltweit immer neue Linienverbindungen.
Es gibt verschiedene Formen des Omnibusverkehrs, deren Anforderungen die Bauart des Fahrzeugs bestimmen:
In dünnbesiedelten Gegenden hat der Omnibus die früher üblichen Kleinbahnen ersetzt, in vielen Städten hat er die Straßenbahn verdrängt.
In Österreich wird der Begriff Omnibus kaum verwendet. Statt dessen wird entweder das Wort Autobus oder kurz Bus benutzt. Auch in der Schweiz wird nur das Wort Bus verwendet. Linienbusse werden dort häufig Postautos genannt.
Technik
Die Fahrwerke besitzen zumindest an der Vorderachse häufig auch Einzelradaufhängung.Bauarten
sind generell mit weniger und weniger komfortableren Sitzen, dafür mit zahlreichen Haltestangen für stehende Fahrgäste sowie mit Mehrzweckräumen (für Kinderwagen und Rollstühle) versehen. Für Linien mit großem Fahrgastaufkommen werden Doppelstockbusse oder Gelenkbusse eingesetzt. Doppelstöckige Gelenkfahrzeuge sind (noch?) unbekannt. Doppelgelenkbusse werden zur Zeit erprobt.
Größere Busse, darunter alle Gelenkfahrzeuge, haben generell drei Achsen. Bei starren Fahrzeugen ist dabei einfach die Hinterachse verdoppelt, bei Gelenkfahrzeugen liegt die Mittelachse vor dem Gelenk. Die Hinterachse und oft auch das Gelenk wirken bei der Lenkung mit.Historische Bauraten
Geschichte
Verkehrsarten
Bedeutung
Regionalspezifisches
Modelle
Rechtliches
Siehe auch
Weblinks