Olympiagelände in München
Das Münchner Olympiagelände wurde für die 20. Olympischen Sommerspiele 1972 auf dem Oberwiesenfeld gebaut. Die Baukosten beliefen sich auf 1,35 Milliarden DM.
Das Gelände war vorher jahrhundertelang Exerzierplatz des bayerischen Militärs. 1909 landete auf dem Gelände das erste Luftschiff und zwischen 1925 und 1939 befand sich dort Münchens erster Flughafen.
Zur Gestaltung des Geländes wurde Schutt des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Münchens verwendet, der 50 Meter hohe Olympiaberg besteht unter seiner Oberfläche ausschließlich aus diesen Überresten des Krieges.
Table of contents |
2 Olympiastadion 3 Dachkonstruktion 4 Olympiaturm 5 Olympisches Dorf 6 BMW 7 Veranstaltungen 8 Verkehrslage 9 Weblinks |
In der Mehrzweckhalle finden neben Sportveranstaltungen regelmäßig Konzerte und Kongresse statt.
Neben der Olympiahalle befindet sich die direkt zugängliche Kleine Olympiahalle mit weiteren (bis zu 1000) Sitzplätzen.
Das Olympiastadion besitzt neben über 57.000 Sitz- und fast 12.000 Stehplätzen auch 100 Plätze für Rollstuhlfahrer.
Unabhängig von Veranstaltungen kann das Stadion tagsüber besucht werden.
Der Eintrittspreis hierfür betrug 2003 für Erwachsene 1,50 Euro.
Über die Hälfte des Olympiastadions, die Olympiahalle und die Olympia-Schwimmhalle werden seit dem von einem 74.800 qm großen Netzdach aus Acrylglas überspannt. Die Acrylplatten werden von Stahlseilen gehalten, die ihrerseits an 58 großen Stahlmasten befestigt sind.
Das Stadiondach kann im Rahmen von geführten Touren ("roof top tour") in den Sommermonaten bestiegen werden.
Der Fernsehturm besitzt eine Gesamthöhe von 289,53 Metern und ein Gewicht von 52.500 Tonnen.
In 190 Metern Höhe befindet sich eine Aussichtsplattform.
Der Besuch des Turms ist kostenpflichtig.
Seit seiner Eröffnung 1968 verzeichnete der Turm über 35 Millionen Besucher (Stand 2004).
In 182 Metern Höhe befindet sich ein Drehrestaurant mit 230 Plätzen.
Eine volle Umdrehung benötigt bei mittlerer Geschwindigkeit 53 Minuten.
Die terrassenförmige Architektur der Hochhäuser und das Tunnelstraßensystem ist sehr bemerkenswert. Diese Tunnelsträßen sind eingehauste Straßen, wobei auf der Einhausung Fußgängerwege sind. Die Fassaden der Gebäude und Tunnelstraßen werden seit einigen Jahren renoviert. Der Wohnwert des Dorfes gilt als sehr hoch, ca. 90% aller Umzüge finden lediglich innerhalb des Dorfes statt.
Gleichzeitig mit den Bauarbeiten am Olypiagelände errichtete der Münchner BMW-Konzern in unmittelbarer Nähe seinen neuen repräsentativen Firmensitz. Es entstand das BMW-Hochhaus und das BMW-Museum.
Olympiahalle
Die Olympiahalle ist Münchens größte überdachte Veranstaltungsstätte.
Sie bietet auf der Tribüne 8.900 Besuchern Platz, im Innenraum können bei Bestuhlung weitere 2.200 Sitzplätze geschaffen werden.Olympiastadion
Das Olympiastadion wird für Leichtathletikveranstaltungen, Konzerte und Fußballspiele benutzt.
Die Nutzung für Fußballspiele läuft 2005 aus, da München sich wegen der Weltmeisterschaft 2006 und der erfolgreichen Lobbyarbeit der beiden einheimischen Vereine FC Bayern und TSV 1860 entschloss, im nördlichen Stadtteil Fröttmaning die Allianz-Arena als neues Fußballstadion zu errichten.Dachkonstruktion
Das fast schwerelos wirkende Dach des Olympiastadions war bei den Olympischen Spielen eine optische und statische Sensation - und ist es bis heute geblieben. Zum Charakter der "leichten Spiele" von München hat es wesentlich beigetragen. Es diente damit als bewusst helle-freundlich-moderne Antwort auf die noch nicht allzu junge deutsche Geschichte und die Olympischen Spiele von 1936 in Berlin. Fritz Auer vom Architekturbüro Behnisch in Stuttgart, der die Planungsleitung für das Dach hatte, sah auf der Weltausstellung 1970 in Montreal eine ähnliche, jedoch wesentlich kleinere Konstruktion für den deutschen Pavillion von Frei Otto. Beim Wettbewerb für das Olympiagelände 1972 gewann das Büro Behnisch nur aufgrund von Skizzen, deren statische Realisierbarkeit völlig ungeklärt war. Nach dem Gewinn des Wettbewerbs holte Auer Frei Otto ins Team, um die anspruchsvolle Aufgabe zu bewältigen. Olympiaturm
Olympisches Dorf
Das Olympische Dorf besteht aus vier Straßen, die nach Sportlern benannt wurden: Connollystraße, Nadistraße, Straßbergerstraße und Helene-Meier-Ring. Im Dorf selbst wohnen ca. 8000 Menschen, außerdem gibt es das zweitgrößte Studentenwohnheim Münchens im Dorf. Die Bemalung der Bungalows des Studentendorfes machte diesen Teil des Olympischen Dorfes zu einem Zentrum europäischer Jugendkultur. Im Rahmen von Renovierungsarbeiten mussten leider die Türen der Bugalows ausgetauscht werden, die Bemalung gind deshalb teilweise verloren.BMW
Veranstaltungen
Verkehrslage
Nördlich des Olympiageländes befindet sich das Olympiazentrum
mit der gleichnamigen U-Bahn-Station (Linie U3).Weblinks
Siehe auch: Grün- und Wasserflächen in München, Liste von Stadien