Olympia (Griechenland)
Olympia war ein Heiligtum des Zeus in Elis und Austragungsort der Olympischen Spiele der Antike. Die Kultstätte entstand etwa im 10./9. Jh. v. Chr. Ihre monumentalen Bauten erhielten ihre endgültige Form im 4. Jh. v. ChrIn der Altis dem Heiligen Hain von Olympia befanden sich neben verschiedenen Tempeln und dem Stadion auch Schatzhäuser der griechischen Stadtstaaten, Thermen und ein Gymnasion.
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2 Der Zeustempel 3 Das Stadion |
Der Heratempel
Errichtet in der Mitte des 7. Jh. v. Chr und nach einem Brand um 600 v. Chr erneuert, zählt der Heratempel zu den ältesten Bauten im Heiligen Hain. Er ist einer der frühesten dorischen Tempel in Griechenland.
Der Zeustempel
Zwischen 470 v. Chr und 456 v. Chr errichtete der Baumeister Libon den Zeustempel im dorischen Stil. Im Tempel stand das über 12 m hohe Zeusstandbild des Phidias', das zu den Weltwundern der Antike gehörte. Der Göttervater war sitzend dargestellt, die Figur bestand aus Gold, Elfenbein und Holz.
Das Stadion
Das Stadion, das im wesentlichen bis heute erhalten ist, war insgesamt 213 Meter lang. Die Länge der eigentlichen Arena betrug 192 Meter, die Breite 29 Meter. Sie ist von einfachen Graswällen umgeben, auf denen rund 45.000 Zuschauer Platz fanden. Die einzige steinerne Tribüne war den Kampfrichtern und der obersten Priesterin des Heratempels vorbehaltem, der einzigen Frau, die als Zuschauerin an den Spielen teilnehmen durfte. Erkenbar sind auch bis heut noch die Startblöcke für die Läufer. Die Distanz von 192 Metern, eine Stadie, war in der ganzen antiken Welt als Längenmaß anerkannt.