Olmeken
Die Olmeken (Nahuatl: Leute aus dem Kautschukland) werden vielfach als die Träger der Mutterkultur Mesoamerikas angesehen. Die Anfänge von Schrift und Kalenderrechnung werden ihnen zugerechnet. Ihre Zentren La Venta, Tres Zapotes und San Lorenzo Tenochtitlan lagen an der südlichen Golfküste Mexikos in den heutigen Bundesstaaten Tabasco und Veracruz. Die Ursprünge dieser Kultur sind jedoch im mexikanischen Hochland (Guerrero) zu suchen und reichen in die Zeit 1500 v.u.Z zurück. Gegen 400 v.u.Z. wurden die letzten bedeutenden olmekischen Zentren zerstört.Die Olmeken waren Meister der Steinbearbeitung. Sie schufen hervorragende Großplastiken mit den berühmten Kolossalköpfen und skulpierte Steinaltäre sowie Kleinplastiken aus Jade. Als typische Motive tauchen der so genannte Werjaguar, in dessen Gestalt sich Züge eines Menschen mit der Gestalt eines Jaguarss verbinden und Gestalten mit kindlichen Gesichtszügen und großen Schmolllippen (baby face) in der Plastik auf.