Okzitanische Sprache
Okzitanisch ist eine galloromanische Sprache, die im südlichen Drittel Frankreichs, Italien (piemontesische Alpen) und Spanien (Val d'Aran in Katalonien) gesprochen wird. Die Sprache wird nur in der Val d'Aran als Amtssprache verwendet (in ihrer lokalen Form, dem Aranesischen), auf französischem Gebiet ist hingegen ausschließlich Französisch Amtssprache.
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2 Dialekte 3 Geschichte und aktuelle Situation |
Der Name "okzitanisch" ist abgeleitet vom okzitanischen Wort òc für "ja". Die galloromanischen Sprachen (Französisch und Okzitanisch) wurden eingeteilt in die Langues d'oïl ("oïl" = altfranzösisch für "ja", aus dem sich das heutige "oui" entwickelt hat) und langue d'oc ("òc" = altokzitanisch für "ja"), von der letztgenannten Bezeichnung kommt auch der Name für die Region in Südfrankreich, die nur ein Teil des okzitanischen Sprachgebietes ist.
Das Okzitanische gliedert sich in zahlreiche Dialekte, die sich in drei Gruppen einteilen lassen:
Im Mittelalter war das Okzitanische eine große Kultursprache.
Heute wird es, vor allem vom Französischen, immer weiter verdrängt und ist vom Sprachtod bedroht. Okzitanisch gewinnt, vor allem aus touristischen Gründen, wieder an Bedeutung, wird in einigen Schulen, den Calandretas, parallel zum Französischen gelehrt und Straßenschilder werden wieder zweisprachig ausgeführt. So heißen die Städte Toulouse und Carcassonne z.B. auf Okzitanisch Tolosa und Carcassona.
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Dialekte
Geschichte und aktuelle Situation