Oberrheinische Tiefebene
Die vom Rhein durchflossene oberrheinische Tiefebene oder auch Oberrheingraben ist ein 300 km langes, 30 bis 40 km breites Tal in Südwestdeutschland sowie in der Nordwestschweiz bei Basel. Begrenzt wird es im Osten durch den Schwarzwald, im Westen durch die Vogesen, weiter rheinabwärts durch den Pfälzer Wald im Westen und den Odenwald im Osten.
Der Oberrheingraben ist ein seit ca. 45 Millionen Jahren aktiver Grabenbruch, eine Einsenkung der Erdkruste.
Infolge der geringen Höhe über dem Meeresspiegel (ca. 150 m) und der schützenden Gebirge an den Flanken herrscht dort ein sehr mildes Klima (um den Kaiserstuhl schon fast mediterranes Klima).
Die durch Sümpfe und häufige Überschwemmungen für Landwirtschaft und Bebauung schlecht geeigneten rheinnahen Gebiete gewannen an Kultur-Wert durch die Begradigung des Rheines durch Johann Gottfried Tulla (1817-1876).
Ein Teil des nordöstlichen, in Hessen gelegen, Abschnitts wird auch Hessisches Ried genant.
An die oberrheinische Tiefebene schließt sich der Mittelrhein von Bingen bis Koblenz an, welchen die UNESCO zum Weltkulturerbe zählt.