Nubbelverbrennung
Der Nubbel, meist eine zurechtgemachte und angekleidete Strohpuppe, steht in den meisten urkölschen Kneipen seit dem 11.11. (Auftakt der neuen Karnevalsession). In der Nacht zum Aschermittwoch dann wird er um Mitternacht feierlich "zu Grabe getragen", was bedeutet, dass man ihn vor der jeweiligen Kneipe verbrennt, und mit ihm die in der Session begangenen Sünden und Verfehlungen.Bei vielen Nubbelverbrennungen wird durch einen "Grabredner" eine Totenrede gehaltene, in deren Verlauf der Redner immer wieder die Frage stellt "Wer ist Schuld, dass wir...?". Es folgt dann eine Aufzählung von im Karneval begangenen Sünden wie "...unser ganzes Geld versoffen haben" oder "...fremd gegangen sind". Die johlende Menge antwortet dem Redner dann mit einem lauten "Der Nubbel ist schuld! Er soll brennen!".