NS-Frauenschaft
Die NS-Frauenschaft kurz NSF war die Frauenorganisation der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Sie entstand im Oktober 1931 als Zusammenschluss mehrerer nationaler und nationalsozialistischer Frauenverbände, wie dem bereits 1926 entstandenen Deutschen Frauenorden (DFO). Mädchen und junge Frauen fielen in die Zuständigkeit des Bundes Deutscher Mädel (BDM).Während der Zeit des Dritten Reiches, ab 1933 diente die NSF der Gleichschaltung aller anderen, nicht-nationalsozialistischen Frauengruppen und Verbände unter dem Dachverband des Deutschen Frauenwerks (DFW). Von Februar 1934 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde die NS-Frauenschaft von der "Reichsfrauenführerin" Gertrud Scholtz-Klink (1902 - 1978) geleitet, die ebenfalls dem DFW vorstand. Zeitweise hatte die NSF 2,3 Millionen Mitgliederinnen. Der politische Einfluss der NSF innerhalb der NSDAP und auf die Machthaber des Staates tendierte allerdings gegen Null, was am nationalsozialistischen Frauenbild gelegen haben dürfte, das eine Macht- und Politikbeteiligung für Frauen nicht vorsah. Die "Deutsche Frau" wurde als Hausfrau und Mutter definiert, eine Rollenverteilung, die so auch von der NS-Frauenschaft propagiert wurde.
Weblinks
http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/innenpolitik/frauenschaft/ (Stand der URL: 2004-07-08)
http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/ScholtzKlinkGertrud/index.html (Stand der URL: 2004-07-08)
Das NS-Frauenbild
http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/innenpolitik/frauen/index.html (Stand der URL: 2004-07-08)