Novi Sad
Novi Sad (deutsch auch Neusatz, ungarisch Újvidek) ist eine Stadt im Norden Serbiens und drittgrößte Stadt von Serbien und Montenegro nach Belgrad und Niš, und liegt an der Donau.Novi Sad ist die Hauptstadt der autonomen Provinz Vojvodina, bestehend aus den historischen Landschaften Bačka (oder Batschka), Syrmien (Srem) und dem westlichen Banat. Die Stadt besteht aus den Stadtteilen Novi Sad, nördlich der Donau und Petrovaradin, am Fuße der gleichnamigen Festung, südlich der Donau. Sie hat 305.000 Einwohner (mit Vororten), bzw. 234.000 Einwohner (eigentliche Stadt), und liegt 72 bis 80 m.ü.M. Novi Sad ist eine wichtige Universitätsstadt.
Novi Sad hat, wie überhaupt die Vojvodina, eine vielseitige ethnische Zusammensetzung.
Die Stadt wurde 1694 nach der Eroberung des Gebiets durch die Habsburger unter Prinz Eugen von Savoyen gegründet, und das Stadtzentrum ist Großteils im Barockstil gehalten, wie dies bei vielen Städten in der Vojvodina und Slawonien der Fall ist. Hauptsehenswürdigkeit ist die Festung Peterwardein (Petrovaradin) (gebaut 1692-1780). Diese war Jahrhunderte lang ein wichtiges Bollwerk und Koordinationszentrum zur Verteidigung gegen die Türken.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt von 1941-1945 an Ungarn angeschlossen. 1999 im Zuge des Kosovo-Kriegs wurde Novi Sad zum Opfer schwerer Luftangriffe, wobei alle Donaubrücken, das Rundfunkgebäude und die Raffinerie zerstört wurden. Die Donau ist inzwischen wieder für die Schifffahrt geräumt, doch sind die meisten Brücken erst provisorisch wiederhergestellt.
Novi Sad ist Partnerstadt von Dortmund.
Siehe auch: Donauschifffahrt, Donauschwaben, Geschichte Serbiens, Geschichte Ungarns, Vojvodina
offizielle Seite der Stadt Novi Sad in Serbisch und Englisch
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