North American X-15
mit X-15 (1960)]]Das US-amerikanische Testflugzeug X-15 war ein raketengetriebenes Hochgeschwindigkeitsforschungsflugzeug. Das einsitzige Flugzeug wurde aus der Luft von umgebauten B-52-Bombern der NASA gestartet und landete auf eigenem Fahrwerk. Es beeindruckte durch damals unerreichte Flugdaten. Die Höchstgeschwindigkeit von 7.272 km/h (Mach 6,72) eines bemannten Flugzeugs wurde bisher nur durch das Space Shuttle übertroffen, ebenfalls die maximal erreichte Flughöhe von 107960 m. Von dem Flugzeugtyp wurden lediglich drei Exemplare gebaut, jeweils von der Firma North American Aviation (NAA) aus Los Angeles. Ab März 1959 wurden Testflüge unternommen, jedoch noch ohne Trennung vom Trägerflugzeug. Im Juni desselben Jahres wurde der erste Gleitflug durchgeführt mit dem ersten, triebwerkslosen Exemplar. Am 17. September 1959 flog die zweite X-15 erstmals mit Raketenantrieb und brach bei einer Bruchlandung am 5. November in zwei Teile - der Pilot blieb unverletzt. Dieselbe Maschine stellt am 3. Oktober einen Geschwindigkeitsrekord auf - 7.272 km/h, der Testflug musste allerdings abgebrochen werden und endete mit einer Notlandung. Die dritte Maschine ging 1967 verloren, die inzwischen mit einem Triebwerk ausgestattete erste X-15 flog am 24. Oktober 1968 zum letzten Mal, den 199ten Flug einer X-15.
Diesen Flugzeugtyp flogen in dieser Zeit zwölf Piloten, unter anderen Neil Armstrong. Ein Pilot - Major Michael Adams - verunglückte mit der Maschine tödlich.
Das Flugzeug hatte eine Reihe technischer Besonderheiten, um den extremen Flugbedingungen gerecht zu werden. So wurden neben aerodynamischen Flächen zur Steuerung in der Atmosphäre auch Steuerraketen eingebaut für die Manövrierfähigkeit außerhalb der Atmosphäre.
Das Heckfahrwerk bestand aus Kufen.
Technische Daten