Nord-Süd-Leitung
Die
Nord-Süd-Leitung
ist die älteste Verbundleitung der Welt, zwischen
1924 und
1929 von der
RWE AG gebaut, um die in den Wasserkraftwerken Vorarlbergs und des Südschwarzwaldes erzeugte Elektrizität ins Rheinisch-Westfälische Industriegebiet zu transportieren.
Die Nord-Süd-Leitung fängt in
Bludenz an und führt nach Herbertingen. Dort kommt der zweite Strang von Tiengen her. Der weitere Verlauf dieser Leitung geht über die Umspannwerke Ludwigsburg-Hoheneck, Mannheim-Rheinau, Kelsterbach, Koblenz, Bad Neuenahr nach Brauweiler.
Die gesamte Leitung war ursprünglich auf Masten mit Dreiebenenanordnung installiert. Noch heute ist - mit Ausnahme der Sektionen Kelsterbach-Koblenz und
Heilbronn-
Neckarwestheim - die Nord-Süd-Leitung auf den Originalmasten verlegt und in Betrieb.
Für den 1926 in Betrieb genommene Sektion Bad Neuenahr - Koblenz - Kelsterbach - Mannheim/Rheinau - Ludwigsburg/Hoheneck wurde der
C1-Mast für die anderen Abschnitte Maste der Typen
C2 und
C3 (je nach erwarteter Eislast) verwendet.
1964 wurde ein Stromkreis der Sektion Ludwigsburg/Hoheneck - Herbertingen - Tiengen auf 380kV umgestellt.
Hingegen wurde im Abschnitt zwischen Ludwigsburg-Hoheneck und Mannheim-Rheinau im Jahr 2003 ein Stromkreis entbehrlich und es wurden auf diesen Teilstück der Nord-Süd-Leitung zwischen dem 10. November 2003 und den 16. Dezember 2003, um eine bessere Nutzung des Gebiets unter der Leitungstrasse zu ermöglichen, die beiden untersten Leiterseile demontiert.
Aus statischen Gründen wurde der prinzipiell entbehrliche vierte Leiter auf den Masten belassen.
Masten der Leitung Ludwigsburg/Hoheneck - Mannheim/Rheinau nach Demontage der beiden untersten Leiterseile