Noradrenalin
Noradrenalin (auch Norepinephrin) ist ein Hormon des Nebennierenmarkes. Es wirkt vorwiegend an den Arterien (Schlagadern) des großen Kreislaufes und führt über Aktivierung von Adrenozeptoren zu einer Engstellung dieser Gefäße zu einer Blutdrucksteigerung.
Noradrenalin ist eng verwandt mit dem Adrenalin und gehört wie dieses zu den Katecholaminen. Es ist die Überträgersubstanz (Neurotransmitter) der postganglionären Synapsen des sympathischen Nervensystems. Im Locus coeruleus, einer relativ kleinen, dunkelfarbigen Zellgruppe im Mittelhirn, wird ein Großteil des Noradrenalins des ZNS produziert. Benzodiazepine vermindern die Aktivität des Locus coeruleus und reduzieren damit den Transport von Noradrenalin zum Vorderhirn.
Erhöhte Spiegel des Noradrenalins im Blut finden sich bei der Herzinsuffizienz und beim Phäochromozytom.
Das Hormon kommt unter dem Firmennamen Arterenol auch als Medikament in der Intensivmedizin zum Einsatz. Es leistet dabei gute Dienste bei der Behandelung von: