NLP Öko-Check
Die Neutralität dieses Artikels ist umstritten. Eine Begründung findet sich auf der Diskussionsseite des Artikels. Siehe auch: Wikipedia:Neutraler Standpunkt.Als Öko-Check wird innerhalb der Neurolinguistischen Programmierung die Abfrage des Beraters vor, während oder nach der Sitzung zur Verträglichkeit des gewünschten Ergebnisses mit der Werteordnung des Klienten bzw. seines sozialen Umfeldes bezeichnet.
Table of contents |
2 Beispiel: 3 Notwendigkeit des Öko-Check 4 Weblinks 5 Siehe auch |
Zielstellung
Nach Ansicht zertifizierter NLP-Anwender muss bei der therapeutischen Einflussnahme durch NLP sichergestellt sein, dass die gefundene Lösung für den Klienten "ökologisch" ist. Dabei wird die Begriffsentwicklung an systemische Erfordernisse innerhalb der Soziologie angelehnt. Das heißt, dass ein Veränderungsprozess keine negativen Konsequenzen für das eigene Leben oder die Sozialumgebung haben sollte. Aus Sicht der NLP ist für die Ausübung der einzelnen NLP-Formate ein humanistisches Verhalten sehr wichtig. Der Öko-Check impliziert eine grundsätzlich positive Absicht des NLP-Anwenders für seine Intervention.
Von Seiten der Verbandseinrichtungen soll der korrekt ausgebildete NLP'ler dazu angehalten werden durch mehrfach spezifische Nachfrage genau zu prüfen, ob das Ziel, mit dem der Klient/Kunde/Mitarbeiter sich entwickeln möchte evtl. gegen innere oder soziale Normen des Hilfesuchenden verstößt.
Dies ist aus Sicht der NLP insbesondere dann wichtig, wenn geklärt werden soll, ob ggf. intrapersonelle Konflikte der Entwicklung des Klienten entgegenstehen. In diesem Fall sind zunächst die Billigkeitsvoraussetzungen für die Behandlung in einem Vorgespräch zu klären. Nötigenfalls lehnt der Berater daraufhin auch die Hilfe ab.
Frau S. hat in der Zeitung von einem neuen NLP-Therapeuten erfahren, den sie bittet, sie bei der Erziehung der Tochter zu unterstützen. Sie schildert ein Nähe-Distanz-Problem zwischen der Tochter und ihr (d.h. ein Problem die Nähe iher Tocher zuzulassen bzw. sich vertrauensvoll zu öffnen und den anderen Menschen "an sich heranzulassen"). Sie möchte als Ziel der Beratung in Zukunft mehr Respekt von ihrer Tochter erhalten. Dazu ist sie bereit an sich zu arbeiten.
Der NLP-Berater fragt vor der eigentlichen Sitzung, wie Frau S. sich die gewünschte Situation vorstellt, und versetzt sie in eine leichte Trance (also in einen entspannten Zustand mit geschlossenen Augen und ruhiger Atmung, währenddessen Frau S. innere Bilder betrachtet), damit sie sich Vorstellungen, mögliche spätere Gefühle und sonstige innere Wahrnehmungen inverbindung mit dem gewünschten Ergebnis besser vorstellen kann. Danach bittet der Berater die Klientin, ihre Augen wieder zu öffnen.
Nachdem das Ziel geklärt ist, fragt der NLP-Berater, scheinbar nebenbei, ob es jemandem schaden würde, wenn Frau S. das imaginierte Verhalten in der Familie umsetzen würde. Frau S. errötet und schweigt. Der NLP-Berater erkennt die physionomische Veränderung der Klientin und fragt nach: Was könnte sich alles ändern, wenn das Ziel erreicht wird?
Darauf hin sagt Frau S., dass es ihrem Mann sicher gar nicht gefallen würde, wenn sie in Zukuft autoritärer ihre eigenen Grenzen abstecken würde. Sie könne sich vorstellen, dass es auch dem Mann besser gefallen würde, wenn "alles so weiterliefe wie bisher". Er hätte ihr schon früher gedroht, dass sie sich nicht so aufspielen soll, sonst "könnte mal was passieren".
An diesem Punkt ist der Öko-Check für den ursprünglichen Wunsch der Klientin zu einem Gewinn an stärkerer Dominanz beendet. Der NLP-Berater hat erkannt, dass ein Konflikt im Familiensystem zunächst geklärt werden sollte, bevor ein (scheinbar) hilfreiches, neues Verhalten innerhalb des Systemes zum Tragen kommt. Der verantwortungsvolle NLP-Berater kann nun anbieten, für die weitere Sitzung die Gesamtsituation mit einzubeziehen, oder die Sitzung beenden.
Mit dem Öko-Check möchte ein zertifitierter NLP-Anwender sicherstellen, dass keine unbedachten oder destruktiven Veränderungen in Gang gebracht werden. Die korrekte Durchführung eines Öko-Check ist bereits in den ersten Ausbildungsstufe zum sog. "NLP-Practitioner" Bestandteil der Fortbildung und wird beim Erlernen jedes einzelnen NLP-Formates trainiert.
Eine Abgrenzung zur medizinischen oder psychologischen Diagnostik findet sich in der kategorischen Anwendung in jedem NLP-Format. Andererseits wird der Öko-Check nicht generell gleich intensiv durchgeführt. Insofern genügt das Instrument auch nicht den klinischen Anforderungen einer Psychoanalyse oder Gesprächstherapie.
Beispiele für problematische Ergebnisse eines Öko-Chek können sein:
Von Kritikern der NLP wird angeführt, dass die ganze Methodensammlung unkontrolierte Veränderungen bewirken oder, je nach Sicht der Kritik, überhaupt gar nichts bewirke. In der Regel bezieht sich diese Kritk explizit nicht auf den Öko-Check um den es hier geht oder den Future-Pace als Sicherungselement. Vereinzelt können Kritiker auch zu einer negativen Haltung zur NLP gelangen, wenn sie dieses elementare Werkzeug der Methode vor der Bewertung der ganzen Methodik ggf. nicht kennen oder selbsternannte "NLP-Trainer" im Blick haben, die den Öko-Check nicht durchführen. Beispiel:
Notwendigkeit des Öko-Check
NLP-Lehrinsitute, die einem der großen Dachverbände angehöhren, erwarten innerhalb der einzelnen Ausbildungsstufen solche Dispositionen zu erkennen und entsprechend zu handeln.