Nicaraguanische Revolution
Die Nicaraguanische Revolution fand ihren Höhepunkt in folgendem Ereignis: Am 19. Juli 1979 wurde der seit 1967 in Nicaragua herrschende Diktator Anastasio Somoza Debayle (besser bekannt unter dem Kurznamen Somoza) nach kurzem Bürgerkrieg von der Befreiungsbewegung FSLN (Frente Sandinista de Liberation National) gestürzt.Nach dem Sturz errichteten die Sandinisten ein zunächst vom westlichen Ausland nicht anerkanntes Regime, während in verschiedenen Regionen, insbesondere an den Grenzen, weiter gegen Contras genannte konterrevolutionäre Verbände gekämpft wurde. Diese wurden zum Teil aus dem Ausland massiv unterstützt (siehe z.B. Iran-Contra-Affäre).
Dennoch fanden sich bereits bald freiwillige Helfer aus aller Welt ein, die ihre Arbeitskraft für Aufbauprojekte zur Verfügung stellten. In westlichen Universitätsstädten wurde unter anderem von linken Gruppen ein Handel mit direkt importiertem Nicaragua-Kaffee betrieben, um so dem Land Devisen und den Kaffeebauern einen besseren Lohn zu beschaffen.
Die Revolution wurde von vielen Kulturschaffenden des Landes gestützt. Zu den bekanntesten Unterstützern zählte der Priester und Schriftsteller Ernesto Cardenal, der nach dem Sturz von Somoza sofort zum Kulturminister ernannt wurde und dieses Amt bis 1987 innehatte.
Weblinks:
- Kriege-Archiv der Universität Hamburg