Neuseeländischer Seelöwe
Neuseeländischer Seelöwe | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Der Neuseeländische Seelöwe (Phocarctos hookeri) ist eine große Robbe, deren Kolonien sich auf subantarktischen Inseln in der Gegend Neuseelands befinden: den Auckland-Inseln, den Snares-Inseln und den Campbell-Inseln. Nur außerhalb der Fortpflanzungszeit kommt er an die Küsten der neuseeländischen Südinsel.
Die Bullen sind schwarzbraun gefärbt und erreichen Größen von 3 m; durch eine Schultermähne wirken sie noch massiger als ohnehin schon. Die Kühe sind viel zierlicher: Sie sind hellbraun und höchstens 2 m lang.
An den Küsten versucht jedes Männchen ein Territorium gegen seine Geschlechtsgenossen zu verteidigen. Dabei kommt es zu heftigen Kämpfen, bei denen nur die stärksten Bullen bestehen können; etwa 80 % aller Männchen werden hierbei zur Aufgabe oder an einen aussichtslosen Platz am Rande der Kolonie gedrängt. Die Weibchen, die in der Umgebung des Bullen an Land gehen, bilden dessen Harem, mit dem er sich paaren kann.
Jungtiere werden einige Tage vor dem Paarungsakt geboren und von den Weibchen ins Landesinnere in die Vegetationszone gebracht; auf den Inseln ist dies wegen des Fehlens von Raubtieren ungefährlich für die Jungen.
Es gibt etwa 3000 Individuen dieser Art. Der ursprüngliche Status ist unbekannt, wahrscheinlich aber war der Neuseeländische Seelöwe einmal viel häufiger und hatte auch auf dem neuseeländischen Festland Kolonien. Im 19. Jahrhundert wurden viele Seelöwen durch Robbenjäger getötet. Heute sind die Auckland-Inseln ein menschenleeres Robbenschutzgebiet, in dem sich die Bestände vollständig erholen konnten.