Neunaugen
Neunaugen | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Gattungen | ||||||||||||
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Neunaugen (Petromyzonidae) sind fischähnliche Vertreter der Wirbeltiere mit aalartigen, langgestrecktem Körper, der mit flossenartigem Rücken- und Schwanzsaum besetzt ist.
Sie haben keine Kiefer, das rundliche Maul ist mit Hornzähnen ausgestattet und als Saugmaul ausgebildet. Neunaugen haben zwei Augen; der Name entstand, weil sie in einer Reihe mit dem Nasenloch und den sieben runden Kiemenspalten jeder Körperseite liegen.
Neunaugen laichen im Oberlauf von Bächen und Flüssen. Sie benötigen hierfür kiesige Substrate, die von sauerstoffreichem Wasser durchströmt werden. Nach dem Schlüpfen vergraben sich die Larven ("Querder") in sandigen Abschnitten der Gewässersohle. Der Kopf bleibt frei und fischt feine Nahrungspartikel aus dem Wasser.
Nach der Umwandlung zum erwachsenen Tier wandern die meisten Arten (Meer- und Flussneunauge) in das Meer, wo sie als Parasiten leben. Ihre Beutetiere sind Fische, an denen sie sich festsaugen und Fleischstücke herausraspeln. Nach einigen Jahren steigen sie wiederum bis in den Oberlauf eines Fließgewässers auf, um zu laichen. Anschließend sterben die Tiere ab.
Im Unterschied zum vorgesagten wandert das Bachneunauge nicht ins Meer. Die Tiere bleiben in der Nähe der Stelle, an der sie die Larvenzeit verbrachten, und laichen hier auch wieder ab.
Siehe auch: Lamprete