Das ehemalige KZ-Gelände in Neuengamme
Ende 1938 wurde in einer Ziegelei das Konzentrationslager Neuengamme eingerichtet, in das Hunderttausend Menschen aus ganz Europa verschleppt wurden. Rund 55 000 Menschen fanden in KZ und Aussenlagern den Tod. Bei Kriegsende sollten die Spuren verwischt werden, Tausende fanden bei Gewaltmärschen den Tod. Ganz kurz vor Kriegsende ertranken in der Ostsee 7 000 Häftlinge, die auf dem Dampfer "Cap Arcona" eingesperrt worden waren.
Nach dem Krieg entstand eine Gedenkstätte, aber auch eine Jugendstrafanstalt auf dem KZ-Gelände. Nach jahrelangen Debatten wurde die Strafanstalt im Jahre 2003 aufgelöst. Das Gelände wurde der Gedenkstätte angegliedert, die ab 2004 erheblich vergrößert werden soll.
Siehe auch: Hamburg, Bergedorf, KZ Neuengamme, Cap Arcona (Schiff), Engerhafe
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Vierlande sind ein ländliches Gebiet, wo Straßendörfer wie Neuengamme und weiter östlich Altengamme nahe beieinander liegen. Sie sind entstanden aus vier Kirchspielen in der Elbmarsch, die ab 1100 eingedeicht wurden. Seit Jahrhunderten gehören sie zur Hansestadt Hamburg. Berühmt ist die Gegend für den Obst- und Gemüseanbau sowie die Blumenzucht, vielfach in großen Gewächshäusern.
Früher waren die Vierländer "Grünhöker" in Hamburg bekannt, eine Frau in Vierländer Tracht ziert bis heute eine bekannte deutsche Margarinemarke. Die ländliche Gegend hinter den Elbdeichen ist auch Ausflugsziel für viele Hamburger.
Bauwerke
Sehenswert sind die Fachwerkhäuser, auch die St.Johannis-Kirche aus dem 17. Jahrhundert ist ein Fachwerk-Bau.
Weblinks