Neue Eisenbahn-Alpentransversale
Die Neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (NEAT) sind Grossprojekte der Schweiz, die zur Verbesserung des Eisenbahn-Transitverkehrs in Nord-Süd-Richtung dienen, um eine Verlagerung des Schwerlastverkehrs von der Straße auf die Schiene zu erreichen.
Hauptachse ist die Strecke Zürich - Mailand, die im Transitverkehr Deutschland - Italien eine sehr wichtige Rolle spielt.
Hier gilt es besonders auf der stark belasteten und sehr kurvenreichen Gotthard-Linie eine Entlastung zu schaffen.
Mit dem Gotthard-Basistunnel, der Erstfeld mit Bodio verbindet, entsteht hier mit 57 km der längste Tunnel der Welt. Bisheriger Rekordhalter ist der Seikan-Tunnel in Japan mit 53,9 km.
Nach Fertigstellung (voraussichtlich im Jahre 2012) wird er die Fahrzeit auf der Strecke Zürich - Mailand um über eine Stunde verringern. Ergänzt wird der Gotthard-Basistunnel im Norden durch den Zimmerberg-Basistunnel und im Süden durch den Ceneri-Basistunnel.
Auf der Lötschberg-Simplon Linie wird der Lötschberg-Basistunnel mit einer Länge von 34,6 km Frutigen mit Raron verbinden um die Fahrzeiten auf der Strecke Bern - Mailand zu verringern.
Neben der Schweiz planen auch andere Alpenländer neue Alpenquerungen. Zwischen Österreich und Italien gibt es Planungen für einen Brennerbasistunnel, sowie zwischen Frankreich und Italien das Projekt Alpetunnel.
Siehe auch: Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA)