Neopositivismus
Der Neopositivismus ist die moderne, erweiterte Form des klassischen Positivismus wie ihn z.B. David Hume und Auguste Comte (1798-1857) vertraten. Oft wird der Terminus "logischer Empirismus" oder "logischer Positivismus" synonym verwendet. Viele der wichtigsten Mitglieder des Wiener Kreises etablierten und repräsentierten den Neopositivismus. Einer der führenden Vertreter des Neopositivismus und Verfechter von mathematisch-statistischen Vorgehensweisen in der Soziologie war George Andrew Lundberg (1895-1966).Die vier Grundmerkmale des Positivismus sind:
1. Es existiert nur eine einzige Art von Wirklichkeit
2. Die einzige Erkenntnisquelle ist die sinnliche Erfahrung
3. Das Postulat von der "Einheit der Wissenschaft"
(Es müssen nicht unbedingt verschiedene Methoden der Wissenschaft existieren).
4. Die Ablehnung aller nicht-deskriptiven Aussagen
Der Neopositivismus fügte nun zwei Aspekte hinzu
1. Die mathematische Logik als Ordnungsprinzip und als Instrument zur Analyse
(weshalb man auch vom logischen Positivismus bzw. logischen Empirismus spricht).
2. Die Sprachkritik (siehe Ludwig Wittgenstein)