Neokorporatismus
Der Neokorporatismus ist eine spezifischere Variante der Pluralismus These (s.u.). - starke Rolle der Verbände (Herrschaft der Verbände - Eschenburg, 1955) - vielfach institutionalisierter Statur als Mitglieder öffentlich-rechtlicher Gremien (im Gegensatz zu den Lobbies oder pressure groups) - offizieller und legaler Eingriff in die Ausübung politischer Macht- ermöglicht durch fehlende Sachkenntnisse der Ministerialbeamten - Rolle von Nebenregierungen in bestimmten Bereichen des Staates- Bsp: Bündnis für Arbeit der rot-grünen Regierung seit 1998
Gegenmodell von Laski und Dahl: "pluralistische These" - politische Macht als Ergebnis einer relativ egalitären Konkurrenz einer Vielzahl von Verbänden, "pressure" und "veto-groups" - adlig-großbürgerliche Oberschicht mit dem Ende der NS-Diktatur untergegangen dieser Platz wurde teilweise von den Wirtschaftseliten übernommen (Zapf, Dahrendorf, Scheuch) - kulturelle Homogenität der Führungsschichten fehlte im Westdeutschland der Nachkriegszeit
- es fehlt die gemeinsame Erziehung in privilegierten Schulen (wie in USA und Frankreich) und - die exklusive soziale Infrastruktur oder Ideologie (Clubs, Religionsgemeinschaften