Nationalrat (Schweiz)
Der Nationalrat (abgekürzt NR, französisch Conseil national (CN), italienisch Consiglio nazionale, englisch National Council) ist die große Kammer des Schweizer Parlaments.
Der Nationalrat hatte 1848 1 Mitglied pro 20.000 Einwohner, was damals 111 Nationalräte ergab. Nach jeder Volkszählung musste die Mitgliederzahl angepasst werden bzw. das Quorum für einen Sitz erhöht werden. Deshalb wurde 1963 die Zahl der Mitglieder des Nationalrates endgültig auf 200 festgelegt, die gemäß Bevölkerungsanteil von den Kantonen gewählt werden, wobei jeder Kanton und Halbkanton mindestens einen Nationalratssitz hat und einen eigenen Wahlkreis bildet. Der Nationalrat wird seit 1919 nach der Annahme einer entsprechenden Volksinitiative mittels Proporzwahl gewählt. Kantone, die nur einen Vertreter in den Nationalrat entsenden können, wählen mittels Majorzwahl. Die Mitglieder des Nationalrats werden als Nationalrätinnen und Nationalräte bezeichnet.
Nationalrat und Ständerat bilden zusammen die Bundesversammlung.
Die Wortprotokolle (Protokoll) des Nationalrates werden im Amtlichen Bulletin der Bundesversammlung veröffentlicht. Seit 1891 auf Papier und ab Wintersession 1995 auf der Website des Parlaments.
Table of contents |
2 Fraktionen 3 Sitzverteilung nach Kantonen 4 Weblinks |
Nationalratswahlen 2003 für die Legislaturperiode von 2003 bis 2007 (in Klammern die Zahlen von 1999):
Um in den Kommisionen mitzuarbeiten, müssen die Parlamentarier einer Fraktion angehören, welche mindesten 5 Mitglieder fassen darf.
Die Fraktionen sind gegenwärtig:
Nationalratswahlen 2003 für die Legislaturperiode von 2003 bis 2007 (in Klammern die Zahlen von 1999; aufgrund der Volkszählung von 2000 ergaben sich Veränderungen):
Sitzverteilung nach Parteien
Fraktionen
Sitzverteilung nach Kantonen
Weblinks