Nasenbeutler
Nasenbeutler | ||||||||
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Die Nasenbeutler oder Beuteldachse (Peramelemorphia) sind eine Ordnung der Beutelsäuger mit 2 Familien und 21 Arten.
Table of contents |
2 Beschreibung 3 Lebensweise 4 Nahrung 5 Fortpflanzung 6 Bedrohung 7 Systematik 8 Weblinks |
Verbreitung
Nasenbeutler kommen in Australien, Neuguinea und auf einigen Inseln des östlichen Indonesiens vor.
Beschreibung
Nasenbeutler sind kleine bis mittelgroße, bodenbewohnende Tiere. Ihren Namen verdanken sie ihrer langen, spitzen Schnauze. Die Hinterbeine sind länger als die Vorderbeine, was zu einer hoppelnden Fortbewegungsweise führt. Krallen an den Vorderbeine dienen zum Graben nach Nahrung.
Lebensweise
Nasenbeutler sind meist nachtaktiv und – außer in der Paarungszeit - strikte Einzelgänger. Den Tag verbringen sie in selbstgegrabenen Höhlen, Mulden oder Grasnestern. Sie bevölkern eine Vielzahl von Habitaten, von wüstenartigen Gebieten bis hin zu tropischen Regenwäldern.Nahrung
Nasenbeutler sind Allesfresser, ihr Speiseplan reicht von Insekten über kleine Wirbeltiere (Mäuse, Echsen und andere) bis zu pflanzlichem Material wie Früchte oder Samen.Fortpflanzung
Generell haben Nasenbeutler eine kurze Tragzeit, sie beträgt oft nur zwei Wochen. Im Gegensatz zu anderen Beuteltieren ist bei ihnen eine primitive Plazenta vorhanden. Die Beutel sind gut entwickelt und öffnen sich nach hinten. Neugeborene haben oft Krallen, um den Beutel der Mutter zu erreichen, diese fallen anschließend ab. Nasenbeutler haben sechs bis zehn Zitzen, es werden aber meist nur zwei bis fünf Junge geboren. Dies resultiert daher, dass oft unmittelbar nach dem Abstillen neue Jungtiere zur Welt kommen, für diese sind die Zitzen, mit den die älteren Jungtiere gesäugt wurden, zu groß, sodass sie sich an die anderen Zitzen hängen.Bedrohung
Die Nasenbeutler sind durch die Ankunft der Europäer stärker als andere australische Beuteltiergruppen in ihrem Bestand gefährdet. Die Bedrohung durch eingeschleppte Raubtiere wie Füchse und Katzen, die Konkurrenz durch Schafe und Hasen und der Lebensraumverlust durch Besiedelung haben dazu geführt, dass zumindest drei der 21 Arten schon ausgestorben sind. Bei einigen anderen Arten ist die Datenlage so dürftig, dass sie womöglch ebenfalls verschwunden sind.Systematik
Heute wird die Ordnung der Nasenbeutler oder Beuteldachse in zwei Familien eingeteilt.
Weblinks