Nahariyya
Nahariyya (hebräisch נהריה) auch Nahariya und Naharija ist eine Stadt am Mittelmeer nördlich von Haifa in Nordisrael mit knapp 50.000 Einwohnern.
Im Altertum bestand an der Stelle Nahariyyas zwar schon einmal ein phönizischer Hafen, die heutige Stadt wurde aber erst 1934 von jüdischen Einwanderern aus Deutschland gegründet und war zunächst eine landwirtschaftliche Siedlung privat wirtschaftender Bauern. Schon früh begannen einzelne Siedler, kleine Hotels einzurichten, um Erholungssuchende aufnehmen zu können.
Lange Zeit war der Ort die einzige jüdische Siedlung in der Küstenebene nördlich von Akko. Deswegen war Nahariyya 1948 während des israelischen Unabhängigkeitskrieges von der Außenwelt abgeschnitten und konnte nur mit Booten über das Meer versorgt werden.
Heute ist Nahariyya ein gern besuchter Badeort. Die Innenstadt liegt am Flüsschen Ga'aton, das in der Stadt kanalisiert ist und von einer Allee gesäumt wird.
Von touristischem Interesse sind in der Umgebung vor allem die nahe gelegenen Kreidefelsen von Rosh haNikra an der libanesischen Grenze und die Stadt Akko einige Kilometer südlich.