Nagetiere
Nagetiere | ||||||||||||
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Biber (Castor) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Unterordnungen | ||||||||||||
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Die Nagetiere stellen die größte Ordnung der Säugetiere dar. Sie sind mit mehr als 1700 Arten weltweit verbreitet und haben eine Vielzahl von verschiedenen Lebensräumen besiedelt. Ihre Körpergröße variiert von etwa 5 Zentimetern bei der Afrikanischen Zwergmaus bis etwa 130 Zentimetern beim Wasserschwein, die überwiegende Mehrzahl der Arten hat jedoch eine Körpergröße zwischen 8 und 35 Zentimetern.
Das wichtigste Merkmal der Nagetiere stellen die vergrößerten Schneidezähne im Ober- und im Unterkiefer dar. Diese sind lang und wurzellos und haben das Potential, lebenslang zu wachsen. Hinter diesen Nagezähnenn folgt eine große Lücke (Diastema) bis zu den Backenzähnenn, die Eckzähne fehlen vollständig. Das Gebiss ist mit ausgesprochen starken Kaumuskeln versehen, wobei besonders der Musculus masseter eine wichtige Rolle spielt. Durch die typische Anordnung dieser Muskulatur erhalten alle Nager eine recht ähnliche Kopfform. Auch die Körperform der Tiere ist weitestgehend einheitlich bis auf wenige Ausnahmen, die in speziellen Lebensräumen leben und entsprechende Anpassungen aufweisen (Sprungbeine, Grabbeine, Gleitflächen etc.)
Die meisten Nagetiere sind nacht- oder dämmerungsaktiv, viele sind jedoch auch tagsüber anzutreffen. Sie leben einzeln oder in Gruppen, die im Fall der Nacktmulle (Heterocephalus glaber) mehr als 100 Tiere umfassen können. Nagetiere leben in allen Lebensräumen einschließlich des Luftraumes, den einige Arten wie die Gleithöhrnchen gelegentlich nutzen. Sie fehlen nur in der Antarktis und auf einigen kleiner Inseln sowie im Meer.
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