My Fair Lady
My Fair Lady ist ein Musical von Frederick Loewe (Musik) und Alan J. Lerner (Buch und Liedertexte).Die Uraufführung war am 15. März 1956 im Mark Hellinger Theatre in New York.
Wie viele Musicals hat auch My Fair Lady seine Wurzeln in einem Theaterstück eines „ernsthaften“ Autors, nämlich in der Komödie Pygmalion von George Bernard Shaw, die 1914 uraufgeführt wurde und ihrerseits auf dem antiken Mythos von Pygmalion basiert, einem sagenhaften bildhauernden König, der sich in eine von ihm selbst geschaffene Statue verliebte.
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Professor Higgins, der sich mit Phonetik beschäftigt, trifft auf dem Blumenmarkt in London die Blumenverkäuferin Eliza Doolittle, die ihn wegen ihrer kraftvoll-vulgären Sprache fasziniert und gleichzeitig abstösst. Er überredet sie, sein Sprachlabor aufzusuchen und verspricht ihr dort, ihr den Weg zu den besten Kreisen zu bahnen, wenn sie bei ihm Sprachunterricht nimmt. Sie müht sich damit mit nur mäßigem Erfolg ab und provoziert bei dem von Higgins inszenierten Versuch, die nur oberflächlich angelernte „feine Lebensart“ beim Pferderennen in Ascot den dortigen feinen Leuten vorzuführen, einen Skandal.
Higgins findet trotzdem immer mehr Gefallen an seinem „Objekt“. Auf dem Diplomatenball im Buckingham Palast kann sie sich aber beweisen, obwohl ein Phonetiker anwesend ist, der für Geld die wahre Herkunft von Personen verrät. Er denkt wegen ihres reinen English, dass sie eine Ungarin mit königlichem Blut sei. Am gleichen Abend beglückwünschen sich Higgins und Pickering ohne Ende, aber keiner beglückwünscht Eliza. Sie jedoch sagt ihm sehr deutlich, wie sehr sie sich vorgeführt und erniedrigt fühlt und verschwindet am nächsten Morgen. Prof. Higgins fordert Eliza erfolglos auf, zurück zu kommen, dann erst versteht er: Er vermisst sie, weil er trotz der großen Unterschiede zwischen den beiden gelernt hat, sie als Person zu schätzen, sogar zu lieben. Eliza kommt zur Freude von Higgins später wieder zurück.
Die Musik ist eher konventionell und operettenhaft. Das Musical ist relativ textlastig. Die komischen Effekte beruhen weitgehend auf dem unvermittelten Zusammenprall unterschiedlichster Sprachniveaus und auf den Ausspracheübungen Elizas, die in den fremdsprachigen Versionen seltsam „schräg“ wirken, weil in London eben cockney gesprochen und nicht (z.B.) „berlinert“ wird. Dennoch muss man die Übertragung von „The rain in spain stays mainly in the plain“ zu „Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen“ gelungen nennen.
My Fair Lady wurde 1964 mit Audrey Hepburn und Rex Harrison in den Hauptrollen verfilmt. Eine deutsche Fassung war auf zahlreichen Theaterbühnen erfolgreich.
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Musical
Film