Musik des Impressionismus
Als Musik des Impressionismus bezeichnet man eine Epoche der Musik und eine Stilrichtung, die sich etwa ab 1880 an die Zeit der Romantik anschloss. Ab etwa 1910 überschneidet sie sich mit der Neuen Musik.Zu den Vorläufern des musikalischen Impressionismus werden Modest Mussorgski und Franz Liszt gezählt. Als Begründer des musikalischen Impressionismus gilt vor allem Claude Debussy, der – angeregt durch asiatische Musik – durch Einbeziehung übermäßiger Dreiklänge, Ganztonleitern und Pentatonik eine neue Farbigkeit (Klangfarbe) in seinen musikalischen Werken suchte:
- Die Musiker sind dazu ausersehen, den ganzen Zauber einer Nacht oder eines Tages, der Erde oder des Himmels einzufangen. Sie allein können ihre Atmosphäre oder ihren ewigen Pulsschlag erwecken. (Claude Debussy)
Typische Formen der Musik des Impressionismus sind Sinfonieopern und sinfonische Dichtungen (R. Strauss, Pfitzner u.a.).
Merkmale der Musik des Impressionismus sind:
- letzte Phase der musikalischen Romantik
- Auflösung der strengen Formen der Tonalität;
- Bevorzugung von "zerfließenden" Klangfarben gegenüber geschlossenen Melodien;
- Auflösung der traditionellen Tonalität (Ganztonleiter, Klangverschiebungen, neue Intervall-Verbindungen, frei schwebende Akkorde)
- fließende, gleitende, kreis- oder wellenförmige Melodiebewegungen
- verschleierte Metren
- kirchentonale Wendungen
- Klangnuancen
- Emanzipation der Dissonanz
- assoziative Melodik
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