Museum
Ein Museum ist eine Institution, die eine Sammlung interessanter Gegenstände für die Öffentlichkeit ausstellt. Meistens wird heute von den Besuchern ein Eintrittsgeld erhoben, das dem Erhalt der Sammlung und der Anlage zugute kommt; oftmals ist es an einem Tag in der Woche oder wenigstens zu bestimmten Stunden eines Tages möglich, einzelne Museen unentgeltlich zu besuchen.Ziel eines Museums ist es, Gegenstände aus zumeist vergangenen Zeiten zu einem bestimmten Thema fachgerecht und dauerhaft aufzubewahren und den Besuchern in Dauer- oder Wechselausstellungen zugänglich zu machen. Der Deutsche Museumsbund macht in seiner Definition von 1978 noch weitere Einschränkungen: so darf ein (öffentliches) Museum keine kommerzielle Struktur aufweisen, muss fachlich geleitet und wissenschaftlich betreut werden. In gängigen Lexika wird unter dem Begriff Museum meist auf die Aufgaben Sammeln, Bewahren, Wiederherstellen, Erforschen und Vermitteln verwiesen.
Heute leiden fast alle Museen unter Budgetknappheit. Die obige Definition sollte daher kein Hindernis sein, durch ansprechende Präsentationen bzw. Ausstellungsräume genügend Publikum "anzulocken". In gewisser Weise müssen Museen auch dem Zeitgeschmack Rechnung tragen und den Besuchern eine klare Struktur, Querverbindungen und auch die Möglichkeit zu eigenem Tun bieten. Vielfach ist deshalb u.a. ein Museums-Shop angeschlossen.
Die Gegenstände, die in Museen bewahrt und gezeigt werden, sollen nach der Überzeugung der Wissenschaft in Deutschland Zeugnisse aus der Geschichte der Menschheit sein. Sie sollen den Ablauf unserer historischen, technischen, soziokulturellen, unserer physischen, psychischen und philosophischen, aber auch unserer künstlerischen Entwicklung aufzeigen. Dennoch kreieren z.B. Technische Museen eine neue "Mode", indem sie die ausgestellten historischen Exponate reduzieren - zugunsten einer besseren Didaktik durch Aktivierung der Betrachter.
Eine Sonderform der "normalen" Museen stellen in diesem Sinn die Kindermuseen dar, in denen weniger historische Kostbarkeiten präsentiert werden, sondern Exponate, die Kindern Spaß machen, sie zum Staunen bringen und spielerisch Wissen vermitteln (z.B. das lebensgroße, begehbare Modell einer menschlichen Zelle).
Museen gingen oftmals aus fürstlichen Kunstkammern oder speziellen Kunstsammlungen hervor. In nur einigen Städten im deutschen Sprachgebiet kam es im 19. Jahrhundert zu bürgerlichen Neugründungen: Kunstmuseum Basel (das aus dem bürgerlichen Amerbach-Kabinett hervorging), Kunsthalle Bremen, Städelsches Kunstinstitut in Frankfurt, Hamburger Kunsthalle, Kunsthalle Wien etc. Vielfach sind jedoch Vereine - in kleinerem Stil bzw. für lokale Gegebenheiten tätig geworden, z.B. Bezirks- oder Bergbaumuseen.
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Berühmte Museen
Siehe auch
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