Muse (Mythologie)
Ein Muse ist in der griechischen Mythologie eine Schutzgöttin der Künste. Die Musen sind allesamt Töchter des Zeus und der Mnemosyne.Homer bzw. die unter seinem Namen überlieferten Epen Ilias und Odyssee rufen in ihren Proömien jeweils nur eine (namenlose) "Göttin" bzw. "Muse" an. Dann kommt eine Dreiheit von Musen auf:
Hesiod legt in seiner Theogonie (76-80, 917 u.ö.) die Zahl der Musen auf neun fest, auch die von ihm genannten Namen werden kanonisch:
- Klio (Geschichtsschreibung)
- Melpomene (Tragödie und Trauergesang)
- Terpsichore (Tanz, leichte Unterhaltung)
- Thalia (Komödie)
- Euterpe (Flötenspiel, Gesang)
- Erato (Liebes-Lyrik)
- Urania (Sternkunde und Lehrdichtung)
- Polyhymnia (Hymnische Dichtung, Pantomime, ernster Gesang)
- Kalliope (Epische Dichtung, Philosophie, Wissenschaft)
Die zum Gefolge Apollons zählenden Musen sollen am Berg Helikon bei der Quelle Hippokrene zu finden sein, die durch einen Hufschlag des geflügelten Musenrosses (Pegasus) freigelegt wurde. Anderen Angaben zufolge wohnen die Musen auf dem Berg Parnass (der Apollon geweiht ist), bei der Kastalischen Quelle, deren Wasser Begeisterung und Dichtergabe verleihen soll. Die Heiligtümer der Musen heißen Museion.
Ein Merkspruch für die Namen: "KlioMeTerThal - EuErUrPoKal"