Murray Gell-Mann
Murray Gell-Mann (* 15. September 1929 in New York City) ist ein amerikanischer Physiker.Gell-Mann und der israelische Physiker Yuval Ne'eman schlugen 1961 ein phänomenologisches Modell zur Klassifikation der Hadronen vor. Wegen der Symmetrieeigenschaften des Modells, bei denen die Zahl 8 (und auch die Zahlen 1,10 und 27) eine zentrale Rolle spielt, wurde das Model als Eightfold Way bekannt, entsprechend des Achtfachen Pfades im Bhuddismus.
Gell-Mann erhielt 1969 den Physik-Nobelpreis "für seine Beiträge und Entdeckungen betreffend der Klassifizierung der Elementarteilchen und deren Wechselwirkungen".
1964 hatte er mit seinem Kollegen Georg Zweig die Existenz der Quarks postuliert, schon 1951 die Quantenzahl "Strangeness" eingeführt.
Nach dem Schulabschluss 1944 studierte Gell-Mann bis 1948 an der Yale University Physik, 1951 erhielt er am MIT seine Promotion. 1956 - 1993 war er Professor am California Institute of Technology (Caltech). Seit 1993 ist er unter anderem am Santa Fe Institute (Teil des Los Alamos National Laboratory).
Murray Gell-Mann beschäftigt sich mit komplexenen adaptiven Systemen und damit, das Einfache und Komplexe in der Natur zusammenzubringen.
Fachbuch zum Eightfold Way: "The Eightfold Way", Hrsg. Gell-Mann und Ne'eman, 1964
Populärwissenschaftliches Buch: "Das Quark und der Jaguar" (ISBN 349222296X)