Mohrungen
Mohrungen, poln Morąg (Aussprache etwa wie "Morong"), ist eine Stadt in Polen und liegt in der Woiwodschaft Ermland-Masuren im ehemaligen Ostpreußen. Morąg hat ca. 15.500 Einwohner (Stand: 2003).
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2 Geschichte 3 Persönlichkeiten 4 Sehenswürdigkeiten 5 Literatur 6 Weblink |
Der Ort hat eine bewegte Geschichte.
1302 wurde die Stadt als Mohrungen in (Ost)Preußen gegründet und erhielt 1327 durch Hermann von Oettingen das Kulmer Recht verliehen; die in Preußen zugewanderten Bewohner von Mohrungen stammten aus dem Südharz.
Die Stadt gehörte zunächst zum Ordensstaat. Zur Zeit der Auflehnungen und Stadtkriege in Preußens für und gegen die Regierung des Deutschen Ordens in Preußen und die Angriffe der benachbarten Littauer und Polen 1410-61 kam sie zeitweilig in littauisch-polnischem Besitz.
Nach der Zugehörigkeit zum Herzogtum Preußen unter der polnischen Krone (Jagiello-Habsburgs, Wasa, Wettiner etc.) ging die Stadt an das Königreich Preußen über und war seit 1752 Sitz des gleichnamigen Landkreises.
Bis 1945 gehörte Mohrungen zum Deutschen Reich.
Schließlich kam Mohrungen als Morąg nach dem Zweiten Weltkrieg zu Polen.
Johann Gottfried von Herder wurde 1744 in Mohrungen geboren.
Den Stadtbrand von 1697 überstanden nur das Schloss und die vielfach umgebaute und restaurierte Kirche. Nach dem Ende der Kriegshandlungen zerstörten Brände 1945 die Stadt zu 45% (beispielsweise blieben vom mehrfach erneuerten Rathaus nur die Außenmauern übrig)vom mehrfach erneuerten Rathaus.
Von der ehem. Burg des Deutschen Ordens sind nur noch wenige
Überbleibsel erhalten und z. T. sehr stark verändert.
Das im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstörte sog. Schlößchen wurde bis
1986 wiederhergestellt.
Die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul geht im Kern bis in die
erste Hälfe des 14. Jahrhunderts zurück.
Das kriegsbeschädigte Rathaus wurde in historischer Gestalt in den
Jahren 1947-1954 wieder errichtet.
Von der Stadtbefestigung sind Bruchstücke bis in unsere Zeit
überkommen.
Einwohnerentwicklung
Geschichte
Persönlichkeiten
Sehenswürdigkeiten
Literatur
Weblink