Mohammad Reza Pahlavi
Mohammad Reza Pahlavi (* 26. Oktober 1919; † 27. Juli 1980) war Schah von Persien und letzter Herrscher auf dem Pfauenthron.
Table of contents |
2 Erste Konflikte 3 Wirtschaftsprogramme 4 Militärische Aufrüstung 5 Innere Widerstände 6 Ende 7 Biographie 8 Literatur 9 Siehe auch 10 Weblink |
Nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters Reza Schah wurde Mohammad Reza 1941 zum Schah des Iran, der zweite König der Pahlavi-Dynastie, ernannt. In der Anfangszeit seiner Regentschaft gewann der junge Shah eine große Popularität durch die erfolgreiche Zurückdrängung der Sowjets aus den Nordprovinzen des Iran (Adhirbayjan). Mohammad Reza Schah versuchte im Gegensatz zu seinem Vater einen Kompromisskurs mit den Geistlichen des Landes zu fahren, zum Beispiel indem er das von seinem Vater erlassene Schleierverbot abmilderte bzw. den Schleier tolerierte. Auch folgte er den Vorstellungen der islamischen Geistlichen bezüglich der Verfolgung der religiösen Minderheiten, wie beispielsweise den Bahá'í, im Iran.
Die zunehmende Öffnung des Landes führte zu der Entstehung einer nationalen Bewegung, die in die Regierung Mohammad Mosaddeq 1951–53 mündete. Sie zwang den Schah ins erste Exil. Jedoch mit Hilfe der islamischen Geistlichkeit und der Armee sowie der US-Regierung und der CIA wurde die Regierung gestürzt und der Schah konnte wieder zurückkehren.
In der nachfolgenden Zeit herrschte der Schah mit Sondergesetzen und unterdrückte die neuen nationalen Parteien und Bewegungen. Die Interessen der US-Regierung waren neben dem Öl die Angst vor der kommunistischen Infiltration des Iran. 1953–57 folgte die Militärdiktatur des Schah. In dieser Zeit wurden Anhänger der neuen nationale Bewegungen und Parteien wie die Tudeh-Partei verhaftet und teilweise hingerichtet.
1963 setzte der Shah ein Programm, die Weiße Revolution, zur Umverteilung des Landes der Großgrundbesitzer mittels eines Referendums durch. Dieses Programm muss im nachinein als gescheitert angesehen werden. Zwar erschuf das Programm eine breitere Mittelschicht, jedoch konnte es die Extreme von Reich und Arm nicht ausgleichen. Die Ölindustrie wurde unter dem Schah verstaatlicht.
Der Schah hatte die Vorstellung, Iran zur vorherrschenden Militärmacht im Vorderasien aufzubauen und setzte die Gelder aus dem Ölhandel verstärkt für dieses Ziel ein. Dadurch wurden die Bindungen an die Vereinigten Staaten enger. So wurde beispielsweise der Aufbau der Streitkräfte größtenteils durch amerikanische Militärberater durchgeführt.
Im Inneren wurde die Säkularisierung des Rechts (zum Beispiel gleiche Rechte für Frauen und Männer) und die Trennung von Staat und Religion mittels diktatorischer Gewalt und Geheimdienst (Savak) angestrebt. Diese Entwicklung wurde letztendlich in der islamischen Revolution 1979 aufgehoben.
Der Schah versuchte eine weitreichende Trennung von Staat und Religion durch die Einführung des neuen Kalenders (1976), der als Anfangspunkt der Zeitrechnung nicht die Offenbarung Muhammads, sondern die Krönung des persischen Königs Kyros hatte. Ein weiterer Fehler seiner Politik war die unkritische Übernahme euro-amerikanischer Kultur, vor allem im den großen Städten. Zu den dauerhaften Leistungen der Schah muss die Stärkung der Zentralregierung, der Ansiedlung von Industrie und Schaffung einer modernen Infrastruktur gerechnet werden.
Der Schah versuchte im letzten Jahr seiner Regentschaft 1978 durch Auswechseln der Premierminister und zum Schluss durch die Einsetzung des Sozialdemokraten Shahpur Bakhtiyar seine Regentschaft noch zu retten, kam jedoch aus dem zweiten Exil nicht mehr ins Land zurück. Nach einer Odyssey durch Ägypten, Bahamas und Mexiko verstarb er in Kairo an Folgen einer Bluterkrankung.
Im Schweizer Internat Le Rosey erzogen, 1936 nach Persien zurückgekehrt, tritt er 1938 in die persische Armee ein.
Seine erste Ehe wurde aufgrund politischer Erwägungen mit der ägyptischen Prinzessin Fawzia (* 05. November 1921) 1939 geschlossen. Dieser Ehe entsprang die Tochter Shahnaz (* 27. Oktober 1940), jedoch kein männlicher Thronfolger. Daher wurde die Ehe 1948 wieder aufgelöst. Shahnaz' Tochter, seine Enkelin Mahnas wurde 1959 geboren.
Die zweite Ehe wurde 1951 mit Soraya Esfandiary Bakhtiari (* 22. Juni 1932; † 25. Oktober 2001) geschlossen und im März 1958 wegen Kinderlosigkeit aufgelöst.
Der dritten Ehe mit Farah Dibah (* 15. Oktober 1938), Hochzeit am 21. Dezember 1959 entstammten die Kinder:
Anfänge
Erste Konflikte
Wirtschaftsprogramme
Militärische Aufrüstung
Innere Widerstände
Ende
Biographie
An seinem 48. Geburtstag lässt er sich zum Kaiser krönen. Diese märchenhafte Kaiserkrönung erregt weltweit Aufsehen. Literatur
Siehe auch
Weblink