Mittelpufferkupplung
Mittelpufferkupplungen sind kombinierte Puffer und Kupplungen, die mittig an Eisenbahnfahrzeugen angebracht sind. In den USA wurde bereits 1893 landesweit die bis dahin eingesetzte manuelle Kupplung durch die Janney-Kupplung abgelöst. Auch in Russland wurde etwa in den 1940ern die robuste SA3-Kupplung eingeführt. In Europa gab es wiederholt Versuche mit neu entwickelten Mitelpufferkupplungen, es fand jedoch keine weite Einführung statt. Lediglich bei Schmalspurfahrzeugen und Straßenbahnen ist die Mittelpufferkupplung sehr häufig eingesetzt.
Moderne automatische Mittelpufferkupplung lassen sich ferngesteuert vom Lokführer kuppeln beziehungsweise lösen, und stellen die Verbindung der Bremsleitungen und Elektrik her. Sie werden immer häufiger an modernen Triebzügen eingesetzt und zur Verbindung von nur selten getrennten Zugkompositionen verwendet. Hierbei hat die Scharfenberg-Kupplung die größte Verbreitung gefunden.
Weitere Beispiele für Mittelpufferkupplungen:
- C-AKv-Kupplung (hauptsächlich für Güterwagen)
- +GF+-Kupplung (bei Schmalspurbahnen überwiegend in der Schweiz)
- Albert-Kupplung (bei Straßenbahnen)
- BSI-Kompaktkupplung (bei Straßenbahnen)
- Trompetenkupplung (bei vielen früheren Straßenbahnen)
- Becherkupplung (bei vielen frühen Schmalspurbahnen verwendet)