Mittelgebirgsbahn
Die Innsbrucker Mittelgebirgsbahn, umgangssprachlich auch Igler genannt, ist eine meterspurige Straßenbahn, die das Mittelgebirge südöstlich von Innsbruck - den so genannten Paschberg - erschließt.
Am 26. Juni 1900 wurde die Mittelgebirgsbahn mit einem Dampflokbetrieb eröffnet. 1936 wurde auf elektrischen Betrieb umgestellt, mit dem schon im Stadtverkehr gute Erfahrungen gemacht wurden. 1987 wurde an der Endhaltestelle in Igls eine Wendeschleife errichtet, um die Strecke mit Einrichtungsfahrzeugen betreiben zu können.
Die Strecke beginnt am Bahnhof Bergisel, gegenüber dem Stift Wilten. Am Paschberg überquert sie auf einer Brücke die Inntalautobahn und unterquert die Brennerautobahn, führt durch das Waldgebiet des Paschbergs auch am Schloss Ambras vorbei und erreicht in fünf Kehren die Mittelgebirgsterasse mit den Orten Lans und der Endhaltestelle Igls. Wegen der Bedenken der damaligen Bevölkerung beim Bau der Bahn führt sie an den Ortszentren vorbei, auch die Haltestelle Igls liegt am Ortsrand und zu weit von der Talstation der Seilbahn auf den Patscherkofel entfernt. Die Igler hat also mehr den Charakter einer Ausflugsbahn. Der defizitäre Betrieb war längere Zeit von der Einstellung bedroht, ist heute aber vorerst gesichert.
Heute ist die Mittelgebirgsbahn als Linie 6 in das Netz der Innsbrucker Verkehrsbetriebe eingebunden. Im Sommer werden Nostalgiefahrten mit historischen Garnituren angeboten.
Als Mittelgebirgsbahn wird allgemein eine Bahnstrecke in Mittelgebirgen genannt, die den Charakter einer Gebirgsbahn hat (Steilstrecken, Tunnels).
Geschichte
Streckenführung, Betrieb
Weblinks