Mission to Moscow
Mission to Moscow (USA 1943; dt: Botschafter in Moskau) war der einzige große Hollywood-Film, der den Stalinismus äußerst vorteilhaft darstellt.Der Film wurde im zweiten Weltkrieg auf direkte Anweisung von Franklin Delano Roosevelt hin gedreht. Der Film zeigte die Sowjetunion in einem derart positiven Licht, dass er Jahre später vom Komitee für unamerikanische Umtriebe als wichtiger Beleg für die kommunistische Unterwanderung Hollywoods zitiert wurde. Der Drehbuchautor Howard Koch kam aufgrund des Films auf die Schwarze Liste und verlor jede Chance auf weitere Beschäftigung in der US-amerikanischen Unterhaltungsindustrie. Koch, selber politisch links, aber kein Kommunist, wollte das Drehbuch zunächst nicht schreiben und war erst auf massiven Druck seitens der Regierung und des Filmstudios Warner Bros dazu bereit.
Mission to Moscow beruht auf den Erinnerungen des ehemaligen US-amerikanischen Botschafters in Moskau, Joseph E. Davis. Die Handlung spielt vor allem in der Sowjetunion vor dem Ausbruch des zweiten Weltkriegs. Insbesondere die Moskauer Schauprozesse werden als berechtigt und notwendig präsentiert. Der Hitler-Stalin-Pakt wird als einfacher Neutralitätsvertrag dargestellt und die sowjetische Invasion Finnlands erscheint gerechtfertigt.
Daten
Zitate im Film