Mini-Mental State Examination
Der Mini-Mental-Test oder MMSE für Mini-Mental State Examination dient der schnellen Erhebung der Hirnleistung bei beginnenden dementiellen Erkrankungen.Unter optimalen Voraussetzungen kann der Test in etwa 7 Minuten durchgeführt werden.
Entwickelt wurde er 1975 durch Marshal F. Folstein u.a. Seit seiner Einführung in den klinischen Alltag hat er sich als zuverlässiges Hilfsmittel zur Erstbeurteilung eines Patienten wie zur Verlaufsbeobachtung erwiesen.
Bei der Durchführung muss auf Folgendes geachtet werden:
- eine sensorische Einschränkungen des Patienten wie eine reduzierte Seh- und Hörleistung kann das Testergebnis maßgeblich beeinflussen. Die Mängel müssen behoben werden (Brille, Hörgerät).
- Schmerzen beeinträchtigen die Aufmerksamkeit.
- Scham oder Scheu in der Untersuchungssituation kann das Ergebnis ebenso negativ beeinflussen wie die parallele Auseinandersetzung mit möglicherweise gerade neu diagnostizierten Erkrankungen.
- Eine reizlose Krankenhausumgebung kann zu einer Abnahme der Hirnleistung beim Patienten führen, die in der dritten Woche des Krankenhausaufenthalts ihr niedrigstes Niveau erreicht. Der messbare Intelligenzquotient kann sich dabei um bis zu 20 Punkte verschlechtern.