Militärluftschiff
Militärluftschiffe fanden vor allem in den beiden Weltkriegen Verwendung. Wurden sie anfangs sogar als Bomber verwendet, kamen später sie vor allem als Aufklärer und U-Boot-Jäger zum Einsatz.Table of contents |
2 Erster Weltkrieg 3 Zwischen den Kriegen 4 Zweiter Weltkrieg 5 Kalter Krieg 6 Projekte 7 Siehe auch |
Anfänge
Parseval, Raab-Katzenstein, Groß-Basenach Luftschiffer-Bataillon Nr. 1 in Berlin
Große technische Fortschritte bewirkte der Ausbruch des Ersten Weltkrieges (1914-1918). Zu dieser Zeit hatten fast alle führenden Nationen Luftschiffe im Einsatz der Marine. Einzig Deutschland verwendete sie auch über Land beim Heer. Die nächtlichen Bombenangriffe auf London verbreiteten Angst und Schrecken unter der Bevölkerung.
Die USA hatten in der Zeit von 1919(?) bis 1933 insgesamt 31 Prallluftschiffe sowie ein halbstarres Luftschiff für das Heer im Dienst, danach wurden alle Schiffe an die Marine abgegeben. Italiens 18 Heeresschiffe (so genannte Kielluftschiffe) kämpften fast ausschließlich bei der Marine. Auch die Briten gliederten ihre sechs dem Heer zugeteilten Prallluftschiffe bei Kriegsausbruch der Marine an. Insgesamt waren während des Krieges rund 300 nichtstarre Luftschiffe in Dienst, die vor allem für die Seeüberwachung und als Eskorte für Handelsschiff-Konvois erfolgreich arbeiteten. Vom britische Admiral Lord Beatty ist folgende Sentenz überliefert, die er kurz nach der der Skagerrak-Schlacht (31. Mai bis 1. Juni 1916) zum Besten gab:
Schütte-Lanz, größter Konkurrent von Zeppelin, lieferte im Ersten Weltkrieg Starrluftschiffe an die deutsche Marine und das Heer, die für Aufklärungs- und Bombenfahrten genutzt wurden.
USS Shenandoah, USS Akron, USS Macon
Im Zweiten Weltkrieg kamen Luftschiffe nur noch auf Seiten der Alliierten zum Einsatz. Sie begleiteten Konvois und schützten sie vor U-Boot-Angriffen.
So waren z.B. die US-Marine-Blimps K-16 und K-58 an der letzten bekannten Versenkung eines deutschen U-Bootes (U-853) am 6. Mai 1945 im 2. Weltkrieg beteiligt.
Größter Betreiber von Militärluftschiffen war die US-Marine. Neben den fünf Starrluftschiffen betrieb sie über 300 Prallluftschiffe. Das Luftschiffprogramm endete jedoch 1962. Die Aufgaben der Luftschiffe übernahmen die immer leistungsfähiger gewordenen Hubschrauber und Flugzeuge, sowie Satelliten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg setzten die USA Prallluftschiffe zur U-Boot-Jagd, Seeraumüberwachung, und für Seenot-Rettungseinsätze ein und waren führende Nation im Einsatz von Luftschiffen. Das Luftschiffprogramm endete jedoch 1962.
Auch die größten je gebauten Prallluftschiffe vom Typ ZPG-3W hatten im Kalten Krieg Ende der 60er Jahre die Aufgabe, die USA mittels einer in der Hülle eingebauter Radarantenne vor anfliegenden Interkontinentalraketen zu warnen. Es wurden 4 Schiffe dieses Typs von Goodyear gebaut.
Erster Weltkrieg
Diese Erkenntnis schlug sich in der Praxis nieder. Unter dem Strich brachten die Briten am Ende des Krieges wahrscheinlich mehr Luftschiff-Einsatzstunden zusammen als die bekannteren Luftschiffer aus Deutschland.Zwischen den Kriegen
Die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen war für die Luftschifffahrt eine Blütezeit der Starrluftschiffe. In dieser Zeit fuhren die größten je gebauten zivilen und militärischen Luftschiffe. Deutschland war jedoch durch den Versailler Vertrag stark eingeschränkt und widmete sich ausschließlich zivilen Verkehrsluftschiffen.Zweiter Weltkrieg
Kalter Krieg
Projekte
Siehe auch
Luftschiff |
Starrluftschiff |
Halbstarres Luftschiff |
Prallluftschiff
Siehe auch: Verkehrsluftschiff