Michel Platini
Michel Platini (*21. Juni 1955 in Joeuf/Lothringen) gilt als einer der besten französischen Fußballer aller Zeiten. Er ist Enkel italienischer Emigranten. Er wurde dreimal in Folge zu Europas Fußballer des Jahres gewählt.Platini begann als Zehnjähriger in seinem Heimatverein mit dem Fussballspielen. 1972 wechselte Platini zum AS Nancy und wurde dort 1978 französischer Pokalsieger. Der Mittelfeldspieler und Freistoßspezialist ging 1979 zum AS St. Etienne, mit dem er 1981 nationaler Meister wurde. Platini wechselte 1982 zu Juventus Turin in die Serie A nach Italien. Dort hatte er seine erfolgreichste Zeit, wurde mit Juventus 1983 den italienischen Pokalsieger sowie 1984 und 1986 die Meister. 1984 gewann Platini mit Turin den Europapokal der Pokalsieger durch ein 2:1 im Finale gegen den FC Porto und 1985 den Europapokal der Landesmeister durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool sowie den Weltpokal. 1983, 1984 und 1985 wurde er Torschützenkönig der italienischen Liga.
Zwischen 1976 und 1987 bestritt Platini 72 Länderspiele, in denen er 41 Tore erzielte. Platini gewann 1984 als Kapitän der französischen Nationalmannschaft die Europameisterschaft im eigenen Land und wurde bei dieser EM mit neun Treffern auch Torschützenkönig. Außerdem wurde er 1982 mit der Nationalelf Vierter bei der Fußballweltmeisterschaft in Spanien und 1986 Dritter bei der WM in Mexiko, jeweils nach Halbfinalniederlagen gegen die deutsche Mannschaft. 1987 beendete er seine aktive Laufbahn als Spieler. Anfang der 1990er Jahre war er kurzzeitig Trainer der französischen Nationalmannschaft. Er war Chef des Organisationskomitees für die Fußball-WM 1998 in Frankreich. Heute ist er Mitglied der FIFA-Exekutive.