Michael Bloomfield
Michael Bernard Bloomfield (28. Juli 1943 - 15. Februar 1981) gehörte zu besten weißen Blues-Gitarristen.Geboren in Chicago, war er schon mit 14 ein regelmäßiger Gast in den Blues-Clubs der Chicago South-Side. Hier stieg er regelmäßig in Jam-Sessions mit seinen Idolen (Muddy Waters, Otis Spann, Howling Wolf, u.a.) ein. Hier lernte er auch gleichgesinnte Weiße kennen (Nick Gravenites, Charlie Musselwhite, u.a.), mit denen er bis zu seinem Lebensende immer wieder zusammen spielte.
Seine erste Station brachte ihn Mitte der 60er Jahre mit der Paul Butterfield Bluesband zusammen. Er spielte für Bob Dylan auf dessen Highway 61 Revisited Album und trat 1965 mit ihm auf dem Newport Folk-Festival auf, wo sie das Folk-Publikum mit einem elektrischen Rock'n Roll Auftritt verärgerten. Er war Mitgründer der Electric Flag und spielte mit Al Kooper seine erfolgreichste Platte Super Session ein. Ende der 60er zog er sich nach San Francisco zurück, wo er unregelmäßig mit seinen alten Kumpels als Bloomfield and Friends auftrat und wenige Platten aufnahm. In dieser Zeit lebte er überwiegend von der Produktion von Soundtracks für Porno-Filme. Mitte der 70er verlegte er sich auf eher traditionellen akustischen Blues. In den späten 70er Jahren mußte er seinen gesundheitlichen Problemen und seiner Drogensucht Tribut zollen.
Er starb am 15. Februar 1981 in San Francisco an einer Überdosis Heroin.