Metropolis (Film)
Metropolis ist einer der ältesten Science-Fiction-Filme der Filmgeschichte und zugleich der visuell einflussreichste Stummfilm aller Zeiten. Durch Produktionskosten von damals 5 Millionen Reichsmark wurde er zum teuersten Film der deutschen Filmgeschichte.
Daten
Der 1925-1926 von Fritz Lang (1890-1976) nach einem Drehbuch seiner Frau Thea von Harbou verfilmte Stoff legt mehr Wert auf die Darstellung der beeindruckenden Hochhausschluchten der fiktiven Welthauptstadt Metropolis als auf seine vergleichsweise einfache Handlung. Trotz heftiger Kritik wurde er zu einem Klassiker der expressionistischen Filmkunst. Neben der dystopischen Riesenstadt mit ihren Sklavenarbeitern wurden in Metropolis erstmals im Kino Roboter und Flugautos gezeigt.
Die Uraufführung des Films fand am 10. Januar 1927 in Berlin statt. Da der auf ursprünglich ca. 210 Minuten Länge geschätzte Film in der Folgezeit mehrfach umgeschnitten wurde und viel Originalmaterial verloren gegangen ist, existiert keine vollständige Fassung mehr. Die bisher modernste und längste Rekonstruktion (die als Ergebnis einer aufwändigen Suche Fragmentfunde aus der ganzen Welt enthält) wurde im Februar 2001 von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in einer erstaunlich gut restaurierten Fassung veröffentlicht und hat eine Gesamtlaufzeit von 147 Minuten. Diese rekonstruierte Fassung ist von der UNESCO zum Weltdokumentenerbe erklärt worden (nicht zu verwechseln mit Weltkulturerbe).
Erwähnen sollte man auch, dass die Szenenbilder von Otto Hunte, Erich Kettelhut und Karl Vollbrecht geschaffen wurden.
Siehe auch: Metropole, Metropolis (Manga)