Messbildkamera
Die Messbildkamera ist eine Kamera mit geringen Abbildungsfehlern oder mit Fehlern, die sich durch Kalibrieren genau bestimmen lassen.Sie wird hauptsächlich in der Photogrammetrie und Fernerkundung eingesetzt, um
- die Form von Objekten zu rekonstruieren - z.B. für Medizin, Archäologie oder Denkmalschutz
- Architekturfassaden, Gebäude oder Steinbrüche einzumessen und die Koordinaten ihrer wichtigsten Punkte zu bestimmen
- Reihenfotos vom Flugzeug aus aufzunehmen und diese später in der Geodäsie bzw. Kartografie zur Herstellung von Kartenn zu nutzen.
- In der Raumfahrt Details von Planeten zu vermessen.
Mit terrestrisch eingemessenen Passpunkten wird die äußere Orientierung hergestellt - die Parameter für die Transformation von den Bild- zu den Gauß-Krüger-Koordinaten.
Bei Digitalkameras wird statt fotografischen Filmen ein CCD-Sensor verwendet, doch sind die Bildformate kleiner. Weil die Bildverarbeitungs-Software bis zu 3% der Pixelgröße erbringt, ist die Genauigkeit der digitalen Fotogrammetrie mit analogen Kameras vergleichbar.
Die bekanntesten Hersteller von Messbildkameras sind die Firmen Leica (früher Wild und Kern, Schweiz), Carl Zeiss (Deutschland) und Kodak.