Meerbarben
Meerbarben oder Seebarben (Mullidae) sind eine weit verbreitete Familie der Barschartigen (Perciformes). Die Familie umfasst über fünfzig Arten. Sie kommen in warmen Küstenregionen aller Meere vor. Mit den im Süßwasser lebenden Barben sind sie nicht näher verwandt.Der Körper von Meerbarben ist langgestreckt und mit leichten Schuppen bedeckt. Die vordere Rückenflosse hat ausgeprägte Flossenstrahlen. Die Haut ist häufig blassrot und verfärbt sich bei Erregung intensiv rot. Einige Arten können das Muster auf der Haut von streifig zu fleckig oder einfarbig wechseln. Am Kinn tragen Meerbarben zwei Barteln.
Die Rotbarbe oder Rote Meerbarbe (Mullus barbatus), französisch Rouget barbet, ist ein geschätzter Speisefisch mit magerem und festem Fleisch. Sie erreicht eine Größe von etwa 30 cm und ein Gewicht von 500 g. Sie lebt in Schwärmen im Mittelmeer und an der Atlantikküste von England bis Nordafrika, im Sommer in Küstennähe, von Herbst bis Frühjahr auch in tieferem Wasser.
Die Streifenbarbe oder Gestreifte Meerbarbe (Mullus surmuletus), französisch Rouget de roche, trägt seitlich drei bis vier horizontale, gelbliche Streifen und kann bis zu 50 cm groß werden. Sie lebt an felsigen Küsten im gleichen Gebiet wie die Rotbarbe. Sie gehört zu den teuersten Speisefischen des Mittelmeers.
Meerbarben haben keine Galle - kleinere Exemplare von 15-20 cm können mitsamt den Innereien verzehrt werden. Als besondere Delikatesse gilt die Leber.
Siehe auch Barben