Maxglan
Maxglan ist ein Stadtteil von Salzburg.Ursprünglich war Maxglan (nach der Bevölkerung) die nach Salzburg zweitgrösste Gemeinde des Landes Salzburg. Am 7. Juni 1935 beschloss der Salzburger Landtag das Gesetz "über die Erweiterung des Gebietes der Landeshauptstadt Salzburg". Mit Wirksamkeit vom 1. Juli 1935 wurden die Gemeinden Maxglan und Gnigl/Itzling fast zur Gänze, sowie Teile von Aigen, Morzg, Siezenheim, Leopoldskron, Bergheim und Hallwang in das Gebiet der Stadt Salzburg einbezogen, wodurch sich das Stadtgebiet von 8,79 km² auf 24,9 km² vergrößerte und die Einwohnerzahl von 40.232 auf 63.275 anstieg.
In Maxglan gibt es die größte Pfadfindergruppe Österreichs.
In Maxglan befand sich ein Arbeitslager der Nationalsozialisten, in dem Sinti schwere Zwangsarbeit leisten mussten. Das Lager Salzburg-Maxglan, auch als Zigeunerlager bezeichnet, wurde im Herbst 1939 errichtet und im Frühjahr 1943 - mit Herausgabe des Auschwitz-Erlasses für sämtliche Zigeuner - aufgelöst. 300 bis 400 Zigeunerhäftlinge mussten in diesem Lager am Stadtrand von Salzburg schwere Zwangsarbeit leisten. Ein Teil der Häftlinge wurde von der durch die Nationalsozialisten begünstigte Regisseurin Leni Riefenstahl als Statisten für ihren Film "Tiefland" ausgewählt. Zu diesem Zweck wurden sie ab Herbst 1940 zum Drehort Krünn bei Mittenwald überstellt, ehe sie ins Lager bzw. nach Auschwitz gelangten.
1943 waren es 300 Sinti, die aus dem Lager Maxglan-Salzburg nach Auschwitz deportiert wurden, etwa 30 kommen ins Lager Lackenbach.