Mauereidechse
Die Mauereidechse (Podarcis muralis) gehört zu der Klasse der Kriechtiere (Reptilia), der Familie der Echten Eidechsen (Lacertidae) und zur Gattung der Mauereidechsen (Podarcis).
Sie erreicht eine Gesamtlänge bis 25 cm. Sie ist schlank und meist mäßig abgeflacht. Das Halsband ist gewöhnlich glattrandig, die Rückenschuppen leicht gekielt. Der Schwanz erreicht bis zu doppelte Kopf-Rumpf-Länge.
Die Rückenfärbung ist hell- bis mittelbraun oder grau mitunter auch grünlich. Auffallend ist eine unregelmäßige schwärzliche Fleckung, die manchmal ein Netzmuster bildet. Die Unterseite ist sehr variabel gefärbt, von weißlich über gelblich bis rot und von ungefleckt bis stark gefleckt oder getüpfelt.
Die Mauereidechse ist von Nord-, Nordost- und Mittel-Spanien ostwärts über Mitteleuropa und die Balkanländer bis zur Westküste des Schwarzen Meeres und im Norden bis Südengland verbreitet. In Deutschland kommt die Art schwerpunktmäßig im Südwesten in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz vor. Dabei werden klimatisch begünstigte Hanglagen an Rhein, Neckar, Mosel, Nahe, Lahn und Ahr. Weitere Vorkommen existieren in Hessen und im Saarland. Mehrere eingebürgerte, isolierte Populationen existieren z. B. in Dresden und Leipzig.
Die Mauereidechse besiedelt ein breites Biotopspektrum. Es werden vor allem trockene Gebiete bevorzugt. Als typischer Kulturfolger ist die Mauereidechse in Weinbergen, an Bahn- und Straßenböschungen sowie an Mauern und Gebäuden in Siedlungen und Städten anzutreffen.
Die Mauereidechse ist tagaktiv. Sie ist sehr flink und klettert sehr gut. Das Gelege wird in selbstgegrabenen Gängen abgelegt und umfasst 2-10 Eier. Es sind 2-3 Jahresgelege möglich.
Merkmale
Lebensraum und Verbreitung
Weblinks