Marie Louise Dustmann-Meyer
Marie Luise Dustmann-Meyer (* 22. August 1831 in Aachen; † 2. März 1899 in Berlin; geborene Meyer) war eine deutsche Opernsängerin.
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Marie Luise Dustmann-Meyer wurde am 22. August 1831 in Aachen als Marie Luise Meyer geboren. Sie erhielt ihre erste musikalische Ausbildung in Breslau, wo ihre Mutter als beliebte Opernsoubrette wirkte und ging dann für weitere Studien nach Wien. Dort trat sie nach 1848 auf dem Josephstädter Theater zum erstenmal in die Öffentlichkeit. Der nächste Schauplatz ihrer Tätigkeit war das Hoftheater in Kassel, an dem sie zwei Jahre unter Louis Spohrs Direktion als erste dramatische Sängerin angestellt war. Sie wirkte später in gleicher Eigenschaft in Dresden, Prag und endlich 1857 in Wien, wo sie bis 1875 eine der wichtigsten Stützen der Hofoper bildete. 1858 verheiratete sie sich mit dem Buchhändler Dustmann in Wien. 1860 wurde sie zur k. u. k Kammersängerin ernannt. Bei ausgesprochener Begabung für den dramatischen Gesang leistete sie besonders in den Opern Glucks, Mozarts und Webers Vorzügliches; nicht minder auch in den Musikdramen Richard Wagners, wiewohl sie die Lösung der höchsten auf diesem Gebiet gestellten Aufgaben jüngeren Kräften überlassen mußte (Tristan und Isolde wurde in Wien 1863 nach 57 Proben als unausführbar zurückgelegt).
Marie Luise Dustmann-Meyer starb am 2. März 1899 in Berlin-Charlottenburg.
Leben
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel *Dustmann, in: Meyers Konversationslexikon, 4.Aufl. 1888-90, Band 5, Seite 254