Marcus Aemilius Lepidus (Sohn)
Marcus Aemilius Lepidus, Sohn seines gleichnamigen Vaters, Cäsars eifriger Anhänger, war 49 v. Chr Prätor und ließ als solcher Cäsar, als derselbe nach Besiegung der Feldherren des Pompejus aus Spanien zurückkehrte, durch das Volk zum Diktator ernennen, verwaltete sodann das diesseitige Spanien, war 46 v. Chr mit Cäsar Konsul und mehrere Male Cäsars Magister equitum.Als Cäsar ermordet wurde (15. März 44 v. Chr), stand er mit einem Heer vor der Stadt, um mit demselben in die ihm von Cäsar übertragenen Provinzen, das narbonensische Gallien und das diesseitige Spanien, abzugehen. Als darauf Antonius bei Mutina geschlagen worden war (43 v. Chr), nahm er denselben bei sich auf und schloss dann mit ihm und Oktavian das zweite Triumvirat.
Indessen wurde er von den beiden andern Triumvirn immer mehr zurückgesetzt. Er erhielt zu seinem Anteil erst die bisher von ihm verwalteten Provinzen, dann wurde er auf Afrika beschränkt, und als er 36 v. Chr während des Kriegs des Oktavian gegen Sextus Pompejus mit einem Heer in Sizilien erschien und hier eine feindselige Haltung gegen Oktavian annehmen zu wollen schien, wurde er von diesem ohne Schwertschlag seiner Stellung entsetzt; nur die ihm 43 v. Chr erteilte Würde des Pontifex Maximus wurde ihm belassen. Er starb vergessen 13 v. Chr