Magnetschwebebahn
Magnetschwebebahnen sind spurgeführte Landverkehrsmittel, die auf einem Magnetfeld schweben.Räder sind dabei entweder gar nicht (Transrapid) oder nur bei niedrigen Geschwindigkeiten bis etwa 100 km/h (Japanisches System (Sprache: Japanisch)) notwendig.
In englischer Sprache ist dafür das Kunstwort Maglev üblich, welches vom Begriff "Magnetic Levitation" abgeleitet wurde.
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2 Anwendungen 3 Geschichte 4 Weblinks |
Bauarten
Klassifizierung nach Art des Schwebens:
Klassifizierung nach Art des Antriebs:
Anwendungen
Die Magnetschwebetechnik benötigt zu ihrer sinnvollen Nutzung einen berührungsfreien Horizontal-Fortbewegungsantrieb und für lange Strecken eine Verlagerung des Antriebs auf den Fahrweg. Als umweltverträgliche Technik kommt dafür nur der Linearmotor in Frage.
Der dazu nötige Einbau von fortlaufenden elektrischen Drahtspulen in den Fahrweg ist für lange Strecken sehr kostspielig und macht damit die Magnetschwebetechnik im Fernverkehr ökonomisch schwierig einsetzbar.
Die bisher einzige kommerzielle Magnetschwebebahn (Modell Transrapid) wurde 2003 in Shanghai als Flughafenzubringer errichtet. Es handelt sich um ein elektromagnetisches Schwebesystem mit Langstator-Linearmotorantrieb und berührungsfreier Stromzufuhr.
Geschichte
Bereits am 14. August 1934 wurde Hermann Kemper ein Patent über Magnetschwebebahntechnik erteilt. Erst 1962 begannen jedoch in Japan erste Entwicklungsversuche.
In Deutschland regelt die Magnetschwebebahn-Bau und Betriebsordnung (MbBO) den Bau und Betrieb von öffentlichen Magnetschwebebahnen. Die entsprechenden Genehmigungsregularien sind in dem Allgemeinen Magnetschwebebahngesetz (AMbG) geregelt
Das Eisenbahn-Bundesamt ist Aufsichts- und Genehmiguingsbehörde, wie auch bei der herkömmlichen Eisenbahn.
Weblinks